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06.01.2017, 08:04 Uhr
CES 2017: Diverses Zubehör für HTC Vive angekündigt
High-End-Anwender, die jetzt schon von VR angetan sind, können demnächst ein Upgrade bestellen, das die HTC Vive vom Kabelsalat befreien soll.
Im November hat HTC erstmals eine Erweiterung zur kabellosen Nutzung der VR-Brille von HTC angekündigt. Das Gadget von TPCast war aber bislang nur im chinesischen Store erhältlich. Das spezielle Funkmodul wird oben am Kopfgurt der HTC Vive angepracht. Zunächst herrschte aber grosse Skepsis, ob der Tragekomfort nicht durch die Box gestört wird, Batterien lange genug halten und ob es zu Latenzen kommen könnte. Schliesslich muss auch das Headset permanent mit Strom versorgt werden. Der 6000-mAh-Akku des TPCast, der im Gürtel getragen wird, hält ungefähr zwei Stunden pro Ladung durch. Allerdings spielt man auf der virtuellen Spielwiese meist auch nicht so lange an Stück, weil das Erlebnis viel intensiver ist. In der Pressemitteilung gibt HTC eine Latenz von zwei Millisekunden an. Etwas aufwendig dürfte aber die Einrichtung sein, weil man das Gadget in einem bestimmten Winkel ein wenig oberhalb einer Lighthouse-Station anbringen muss. Ganz günstig ist das Add-On aber nicht. HTC zufolge soll TPCast im zweiten Quartal 2017 weltweit zu einem Preis von 249 US-Dollar erhältlich sein.
Kopfhörer direkt in der Vive
Ein weiteres Handicap hatte man bislang mit HTCs VR-Brille bei Verwendung eines ohrumschliessenden Kopfhörers: Mit einem Bügel-Ohrhörer fühlte sich das Headset noch schwerer an. Ebenfalls im zweiten Quartal 2017 wollen die Taiwanesen nun das «Deluxe Audio Strap» herausbringen, das dem System der Oculus Rift ähnelt. Der rückseitige Kopfgurt wird dabei einfach durch ein einschiebbares On-Ear-Kopfhörer-Paar mit 3D-Sound ersetzt. Einen Preis nennt das Unternehmen noch nicht. Die High-End-Ohrstöpsel von HTC sollen im zweiten Quartal auf den Markt kommen. Wahrscheinlich werden beide Zubehörteile demnächst auf Vive.com vorbestellbar sein.
Vive Tracker
Vor allem für Entwickler will HTC im zweiten Quartal gleich noch ein Zubehör veröffentlichen: den Vive Tracker. Mit dem Modul, das ein wenig an die Oberseite eines Vive-Controllers erinnert, kann ein beliebiger Gegenstand im Raum von den Lighthouse-Boxen verfolgt werden. So wäre es theoretisch möglich, einen Baseball-Schläger mit einer Sensor-Einheit zu bestücken, was das Erlebnis zusätzlich intensivieren soll.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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