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15.01.2003, 10:45 Uhr
Microsoft gibt Quellcode für Regierungen frei
Die neue Massnahme soll Regierungsstellen ermöglichen, das Betriebssystem Windows besser ihren eigenen Sicherheitsbedürfnissen anzupassen.
Wie Microsoft meldet, bietet das neue "Government Security Program" (GSP) Zugang zum Quellcode von Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003 sowie anderen technischen Informationen [1]. Ziel sei es, Regierungen zu helfen, ihre Rechnerinfrastruktur sicherer zu gestalten. Dabei soll eine enge Zusammenarbeit zwischen Microsoft-Sicherheitsspezialisten und den betreffenden Regierungsinformatikern angestrebt werden. An dem Programm könnten momentan insgesamt 60 Staaten teilnehmen. Ausgeschlossen seien Länder, gegen die ein US-Embargo bestehe. Russland habe sich bereits für GSP angemeldet, zwanzig weitere Regierungen ihr Interesse bekundet. Microsoft betont zudem, dass Regierungen, die sich für das "Government Security Program" anmelden wollen, noch keine Windows-Produkte besitzen oder benutzen müssten.
So ganz uneigennützig ist die neue Strategie von Microsoft jedoch nicht. Bekanntlich lobbiert der Softwarekonzern schon länger bei verschiedensten Regierungsstellen, um diese davon abzubringen, das freie Betriebssystem Linux einzusetzen.
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