News 12.07.2001, 10:30 Uhr

Microsoft zieht Konsequenzen aus Gerichtsentscheid

Aufgrund eines Gerichtsbefundes wird Windows XP von PC Händlern ohne aktiven Internet Explorer ausgeliefert.
Ein US Gericht befand kürzlich, dass Microsoft die Verbreitung von alternativen Browsern unterdrücke, indem in seinem Betriebssystem Windows jeweils der Internet Explorer bereits integriert ist. Nun hat der Softwarekonzern, der vor kurzem den Ausgang der Gerichtsverhandlung als Sieg für Microsoft dargestellt hatte, die Konsequenzen gezogen.
In einer gestern veröffentlichten Medienmitteilung kündigt das in Redmond ansässige Unternehmen an, dass PC-Hersteller die Möglichkeit haben, Windows XP ohne den Internet Explorer im Startmenü auszuliefern. Dasselbe wird auch bei Windows 98, 2000 und Me möglich sein. Wenn der Kunde trotzdem mit dem Internet Explorer surfen will, kann er ihn selbständig aktivieren, da er immer noch mitgeliefert wird.
Diese Veränderung wird bei Windows XP von Anfang an eingeführt. Obwohl noch Entwicklungsarbeit und Testphasen bevorstehen, ist der Erscheinungstermin - der 25. Oktober - des neusten Betriebssystems von Microsoft nicht gefährdet.
Microsoft zitiert Hardwarehersteller, die noch in diesem Jahr ihre Computer mit Windows XP ausliefern wollen. Dell-Vizepräsident Jim Totton soll gesagt haben: "Dell ist begeistert, Windows XP später in diesem Jahr ausliefern zu können. Dell will immer das Beste für seine Kundinnen und Kunden, und die neuen Ebenen der Leistung, Einfachheit der Bedienung und Personalisierbarkeit werden zu einem grossartigen PC-Erlebnis."


Autor(in) Beat Rüdt



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