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29.07.2005, 12:45 Uhr
«Windows Genuine Advantage»: nutzlose Download-Sperre
Seit Anfang Woche prüft Microsoft bei Programm-Downloads und Windows-Updates, ob eine Original-Windows-Version installiert ist. Mittlerweile kursieren im Internet zahlreiche Tipps, wie die Sperre umgangen werden kann.
Vor ein paar Tagen ist offiziell Microsofts "Windows Genuine Advantage" (WGA) gestartet. Mit der Initiative will der Softwarekonzern die Verbreitung illegaler Windows-Versionen eindämmen. Wer mit Windows 2000 oder XP unterwegs ist, muss sein System ab sofort bei bestimmten Downloads einer Gültigkeitsprüfung unterziehen, wenn er Microsofts Download-Center besucht oder Windows/Microsoft Update nutzt [1]. Anscheinend hat es das Softwarehaus mit der Umsetzung des Programms aber nicht sehr genau genommen. In zahlreichen Internetforen finden sich bereits Tipps, wie die Sperre mit ein paar wenigen Kniffen umgangen werden kann. Auf Windows-Tweaks.info [2] erfährt man beispielsweise, dass mit dem Gültigkeitsprüfungstool erzeugte Sicherheitscodes maschinenunabhängig sind und somit auch auf Systemen mit einer illegalen Windows-Version eingesetzt werden können.
Einen anderen Trick beschreibt Heise Online [3]. Mit dem einfachen Befehl javascript:void(window.g_sDisableWGACheck='all') lässt sich der Gültigkeits-Check auf der Windows/Microsoft-Update-Seite aushebeln. Die kurze Befehlszeile muss nur vor dem Betätigen der Schaltflächen "Schnellsuche" oder "Benutzerdefinierte Suche" in der Adressleiste des Browsers eingegeben und mit ENTER bestätigt werden.
Schlussendlich kommt man aber auch ohne Tricks und Kniffe an die meisten WGA-Downloads. Microsoft erlaubt es nämlich weiterhin allen PC-Zeitschriften, Programme wie den Windows Media Player auf Heft-CDs oder über ihre Webseiten anzubieten.
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