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22.03.2006, 13:00 Uhr
Windows Vista kommt erst 2007
Schlechte Nachrichten für Windows-Anwender. Microsoft hat die Veröffentlichung seines neuen Betriebssystems schon wieder verschoben.
Windows Vista wird für Endanwender doch nicht dieses Jahr erscheinen. Dies hat Microsoft offiziell bekannt gegeben. Bislang sprach der Softwarekonzern immer von einer Veröffentlichung im November 2006. Es machten sogar Gerüchte die Runde, dass der XP-Nachfolger schon im Oktober auf den Markt kommen wird. Jetzt verzögert sich der Fahrplan für das Betriebssystem erneut. Windows Vista soll für Endanwender im Januar 2007 freigegeben werden. Volumenlizenzen für Firmenkunden will Microsoft schon im November 2006 verkaufen.
Der Softwarekonzern begründet die erneute Verzögerung damit, dass die Qualität den Veröffentlichungstermin vorgebe. "Produktqualität und Benutzerkomfort sind zwei unserer wichtigsten Faktoren bei Windows Vista, und wir sind auf dem Weg, beide zu erfüllen", sagt Jim Allchin, Co-Präsident der Betriebssystemsparte von Microsoft. "Aber die Industrie braucht mehr Zeit, um Windows Vista während Weihnachten auf neuen PCs auszuliefern. Wir müssen für die Industrie optimieren. Deshalb haben wir uns für eine separate Business- und Endanwenderverfügbarkeit entschieden", so Allchin weiter.
Windows Vista: eine unendliche Geschichte?
Auch wenn Microsoft versucht, die erneute Verzögerung schönzureden. Sie bedeutet einen weiteren Rückschlag. Der Windows-Konzern verpasst damit nicht nur das wichtige Weihnachtsgeschäft, sondern bestätigt auch, dass er sich mit der Entwicklung des neuen Betriebssystems übernommen hat. Eigentlich sollte Windows Vista 2004 auf den Markt kommen. Bis es erscheint, werden seit der Veröffentlichung von Windows XP mehr als fünf Jahre vergangen sein. Darüber hinaus musste Microsoft das Produkt während der Entwicklung abspecken und aus zeitlichen Gründen mehrere geplante Programmteile aus der ersten Vista-Version kippen. Durch die ständige Betonung von Sicherheit und Qualität schürt das Softwarehaus ausserdem die Erwartungshaltung der Konsumenten. Die Enttäuschung würde gross sein, falls die Gates-Firma mit Vista kein Spitzenprodukt abliefert.
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