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16.12.2002, 13:45 Uhr
Windows XP: Probleme mit WLAN
Ein japanisches Sicherheitsunternehmen kritisiert die in Windows XP integrierte Funktion für drahtlose Netzwerke. Sie soll angeblich nicht genügend sicher sein.
Rechner die unter Windows XP laufen, suchen bei eingeschalteter WLAN-Funktionalität automatisch nach vorhandenen Zugangspunkten. Wird keiner gefunden, sendet das Betriebssystem regelmässig Anfragen nach bereits bekannten Zugangsknoten, bis eine Verbindung hergestellt werden kann. Genau hier liegt laut japanischem Sicherheitsunternehmen SNS [1] das Problem: Findet Windows XP einen Zugangspunkt mit bekannter Netzwerkkennung (SSID), beginnt das Betriebssystem automatisch mit diesem zu kommunizieren. Dem System bekannte SSIDs sollen fatalerweise einfach herauszukriegen sein. Dies ermöglicht einem Hacker, einen Verbindungsknoten als "vertraut" zu tarnen und so den Datentransfer abzufangen. Gemäss SNS hilft selbst das Verschlüsseln der Daten nichts, da das zuständige Protokoll nur 40- oder 104-bit-Schlüssel verwende. Vor allem ersterer lässt sich mit heutiger Technologie in relativ kurzer Zeit knacken. SNS empfiehlt als Lösung, die WLAN-Funktionalität von Windows XP abzuschalten und Produkte von Drittherstellern für die drahtlose Übertragung zu nutzen.
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