News 01.03.2017, 09:32 Uhr

BlackBerry KEYone kommt mit klassischer Tastatur

Totgesagte leben länger. BlackBerry soll wieder mehr Aufmerksamkeit in der Mobilfunkbranche kriegen – mit dem Smartphone KEYone.
Das BlackBerry KEYone soll für Furore sorgen
BlackBerry selbst ist bekanntlich aus dem Hardware-Geschäft ausgestiegen – Entwicklung und Produktion der Telefone liegen seither komplett in der Hand der chinesischen Firma TCL, die auf dem Mobile World Congress nun ein neues BlackBerry-Gerät mit klassischer Tastatur der Öffentlichkeit gezeigt hat.
Das Modell KEYone läuft – wie auch schon die letzten BlackBerrys davor – nicht mehr mit dem BlackBerry-OS, sondern mit Googles Betriebssystem Android. Hier kommt die aktuellste Version 7.1 zum Einsatz. Dank zusätzlicher Software sei das KEYone aber trotzdem das sicherste Android-Telefon auf dem Markt, sagte TCL-Chef Nicolas Zibell anlässlich der Präsentation in Barcelona.
BlackBerry selbst steuere weiterhin unter anderem Sicherheitsanwendungen zu den Geräten bei, sagte der zuständige Manager des kanadischen Smartphone-Pioniers, Alex Thurber. So bietet das Gerät eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung und den Schutz des Betriebssystems und der Apps. Zu den neuen Funktionen gehört beispielsweise auch, dass jede Taste zum Direktstart einer App genutzt werden kann, zum Beispiel F für Facebook.
Die Tastatur ist zudem wie schon bei anderen jüngsten BlackBerry-Modellen berührungsempfindlich und kann zum Beispiel zum Umblättern per Wischen benutzt werden. Zur weiteren Ausstattung zählen ein 4,5-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1620 x 1080 Bildpunkten, ein Fingerabdrucksensor in der Leertaste der Tastatur, ein Qualcomm-Snapdragon-625-Prozessor mit Adreno-506-GPU sowie Quick Charge 3.0. Ein 3505-mAh-Akku, eine 12-Megapixel-Hauptkamera sowie eine 8-Megapixel-Frontkamera runden die Ausstattungsliste ab.

BlackBerry KEYone kommt im April

BlackBerry hatte die Anfangszeit des Smartphone-Geschäfts stark mitgeprägt, war jedoch mit dem Vormarsch der Touchscreen-Telefone weit zurückgefallen. Firmenchef John Chen richtete BlackBerry auf Software und Dienstleistungen für Unternehmen aus und gab die Entwicklung eigener Smartphones auf, nachdem es nicht gelungen war, den Bereich aus den roten Zahlen zu bringen.
Das KEYone solle nun ein Comeback auch bei den Geräten einleiten, betonte Zibell. Allerdings gehen TCL und BlackBerry das Risiko ein, ein Modell mit eher durchschnittlichen technischen Daten im Vergleich zu anderen Android-Telefonen zu einem Premium-Preis von 599 Franken auf den Markt zu bringen.
Als Starttermin wurde April angekündigt. Schweizer Händler, wie z.B. Digitec, bieten das Smartphone zur Vorbestellung an. 



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