Worauf Sie beim Kauf eines USB-C-Kabels achten sollten
USB-C ist nicht gleich USB 3.1
Anschlussbezeichnungen
USB-C-Geräte können die USB-3.1-Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s unterstützen, müssen es aber nicht. Auf neueren Motherbards findet man grösstenteils noch normale Typ-A-Stecker mit USB-3.1-Geschwindigkeit vor. Bei den Handys hat sich USB 3.1, geschweige denn USB 3.0 noch nicht durchgesetzt. Von der Leistungsaufnahme her reicht dafür jedoch die USB-C-Grundspezifikation von 15 Watt. Nur mit zusätzlichem Power-Delivery-Chip (PD) sind bis zu 100 Watt zum Laden eines Notebooks möglich.
Alternative Display-Modi
Die Spezifikation für USB-C erlaubt über Datenleitungen des USB-C-Kabels auch die Einbindung weiterer Schnittstellen wie DisplayPort 1.2 und vor allem auch: Thunderbolt 3.0. Der Riesenvorteil: Thunderbolt selber beherrscht unter anderem auch DisplayPort 1.2 inklusive USB 3.0. Über eine USB-C-Dockingstation, die über einen Thunderbolt-3.0-USB-C-Anschluss kommuniziert, können gleich mehrere Geräte wie zusätzliche USB-3.1-Hardware und zwei DisplayPort-1.2-Bildschirme eingebunden werden. Beim Kauf eines solchen Notebooks sollte man daher auf das «Blitzlogo» von Thunderbolt 3.0 achten.
Fazit
Bei Netzteilen und Kabeln muss man hinsichtlich Stromversorgung bis auf Weiteres den Herstellern vertrauen. Besondere Vorsicht walten lassen sollte man bei weniger bekannten Anbietern. Billige Kabel mit falschen Verdrahtungen können ein Notebook sogar zum Schmoren bringen! Was die Geschwindigkeit anbelangt: Bei einem Smartphone ist es weniger tragisch, wenn USB 3.1 nicht unterstützt wird. Haben Sie ein Notebook ohne Thunderbolt 3.0 im Visier, handelt es sich meist um USB 3.1 Gen 2. Welche alternativen Modi unterstützt werden, erkennt man an den vielen kleinen Logos neben dem USB-C-Anschluss. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kaufen Sie sich bei neuen Gadgets am besten immer Originalzubehör. Um Amazon-Shopper zu warnen, hat ein Google-Ingenieur diverse Rezensionen von Drittanbieter-Hardware in einer Excel-Liste gesammelt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
06.02.2017
14.02.2017