Android Tipp
07.03.2016, 13:15 Uhr
Android Wear Marshmallow im Praxistest
Für einige Android-Uhren ist demnächst ein grösseres Software-Update erhältlich. Was es bringt und bei welchen Uhren es kommt, verraten wir in unserem Test.
Android-Uhren erhalten regelmässig neue Funktionen über System-Updates. Bislang wurden die Huawei Watch und die LG G Watch R Android 6.0 Marshmallow aufdatiert. Welche weiteren Uhren das neue Betriebssystem bekommen, dazu schweigt sich Google noch aus. Mit Sicherheit gehört demnächst auch die Tag Heuer Connected dazu, weil nun die ganze Entwicklungsschnittstelle auch für Intel-Prozessoren freigelegt wurde. Im Wesentlichen behebt das begehrte Marshmallow-Update Störungen bei der Sprachsteuerung und erweitert die Gestensteuerung. Ausserdem findet das App-Berechtigungssystem von Android Marshmallow Einzug in die smarte Uhrenwelt. Apps kann man nun auch über die Uhrenoberfläche die Rechte entziehen.
Wir haben das neue Android Wear bereits auf einer Huawei Watch ausprobiert. Unter anderem wurde die Lautsprecherfunktion aktiviert. Das dürfte noch bei weiteren Smartwatches passieren. Man kann nun wie mit der Apple Watch telefonieren, nachdem über das Einstellungsmenü das Blutooth-Audioprofil freigeschaltet wurde. Ausserdem neu ist eine Vielfalt an neuen Gesten. Dreht man das Handgelenk von oben nach unten oder von unten nach oben, durchblättert man die Nachrichten, ohne jedes Mal das Uhrendisplay zu berühren. Schüttelt man die Hand, gelangt man wieder zum Hauptbildschirm zurück. Das ist ganz cool, jedoch beherrscht das beispielsweise die Tag Heuer Connected zumindest schon teilweise. Bei der Huawei Watch gab es etwa vier neue Watch Faces. Vor allem die 3D-«Weareal»-Uhrenanzeigen sind besonders schick: Je nach Neigung der Uhr verändern sich die durchschimmernden Farben. Allerdings nagt das auch ein wenig mehr am Akku. Zudem ermöglicht Spotify nun auch das Durchscrollen der Playlisten über das kleine Display.
Fazit
Am neuen Android-Wear-Betriebssystem gefallen das überarbeitete Einstellungsmenü und die Gestenfunktionen. Was dem ganzen Ökosystem noch immer gut tun würde, wären mehr personalisierbare Ziffernblätter mit Mini-App-Anzeigen und vielleicht eine Unterstützung zusätzlicher Bedienelemente, denn nur die Apple Watch und die Gear S2 können auch mit der seitlichen Krone bzw. mit einem Ring bedient werden. Doch alles in allem lohnt sich das neue Android-Wear-Update.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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