Bevor man ein Smartphone oder ein Tablet verkauft, sollte man sein Gerät auch wirklich gründlich löschen. Dafür stehen dem Anwender Bordmittel wie «Zurücksetzen» zur Verfügung. In manchen Fällen reicht das jedoch nicht. Wie Sie wirklich auf Nummer sicher gehen, ob alle Daten des mobilen Geräts gelöscht sind, wollen wir Ihnen anhand dieser Anleitung für iOS, Android und Windows Phone aufzeigen.

Am einfachsten haben es Apple-Nutzer: Der Geräte-Speicher wird bei Apple seit dem iPhone 3GS nicht nur gelöscht, sondern beim Löschvorgang auch mehrfach mit Nullen überschrieben. Darüber hinaus werden Daten bis und mit einschliesslich iOS 8 auf den Geräten verschlüsselt. 

Android-Nutzer müssen ein bisschen mehr Zeit einplanen als die iOS-Nutzer, um beim Löschvorgang wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Um es Datendieben besonders schwer zu machen, sollte man das Gerät zusätzlich verschlüsseln. Die Verschlüsselungsoption ist allerdings erst seit Android 4.0 Ice Cream Sandwich nutzbar. Ältere Geräte sind somit weniger sicher. Den einzigen Umweg, den Anwender hierbei noch wählen könnten, ist der über ein modifiziertes Android-Betriebbsystem. Wer aber für sowas ohnehin keine Zeit hat und kein Risiko beim Rooten eingehen will, versucht stattdessen besser, das alte Gerät einfach mehrfach zu überschreiben und wichtige Passwörter von Cloud- und E-Mail-Konten danach zu ändern.

Planen Sie für das Verschlüsseln etwas Zeit ein. In manchen Fällen kann der Vorgang über eine Stunde dauern. Zudem sollten Sie sich von Vorteil in der Nähe der Steckose befinden, weil sich das Gerät während des ganzen Prozederes einen guten Schluck vom Akku gönnt.

Auch Windows-Phone-Nutzer müssen sich beim gründlichen Zurücksetzen des Geräts etwas Zeit nehmen. Eine Verschlüsselungsoption ist erst auf das nächste mobile Windows-Betriebssystem geplant. Ausserdem kann auch bei Windows Phone nicht ausgeschlossen werden, dass Daten nur oberflächlich gelöscht werden.