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Bildwiederholrate

Der Standard-PC-Monitor liefert Bilder in 60 Hz. Das heisst in diesem Kontext, dass das Bild 60-mal pro Sekunde neu gezeichnet wird. Das ist flüssig genug, ohne allzu viel Leistung zu verbrauchen. Bildschirme mit niedrigeren Wiederholraten sind kaum noch zu finden. Allerdings gibt es immer mehr Displays mit schnelleren Frequenzen. Bei Smartphones verwenden einige Spitzenmodelle 90 Hz oder 120 Hz und im Gaming-Bereich sind Monitore mit 120, 144 und 240 Hz üblich, Bild 9.
Bild 9: Superschnelle Bildschirme lohnen sich vor allem für Gamer mit starken PCs
Quelle: PCtipp.ch
Eine höhere Bildwiederholrate lässt Animationen und Bewegungen flüssiger erscheinen, sofern diese selbst genug schnell sind. Zieht man beispielsweise ein Explorer-Fenster eine Sekunde lang über den Bildschirm, sieht man bei einem 60-Hz-Display 60 einzelne Bilder, wobei das Fenster bei jedem Bild ein wenig weiterbewegt wird. Bei einem 120-Hz-Display sind es doppelt so viele Bilder, was die Bewegung weicher und flüssiger erscheinen lässt.
Ist die Quelle jedoch sowieso in niedrigerer Frequenz, macht das keinen Unterschied. Die meisten Filme werden in 24 FPS gefilmt und sehen so auf einem 60-Hz-Bildschirm genau gleich aus wie auf einem 240-Hz-Bildschirm, da die Kamera gar nie mehr als 24 Bilder pro Sekunde aufgezeichnet hat. Ähnlich ist es bei Games: Schafft die Grafikkarte nur 30 FPS, ist die Bildwiederholrate des Monitors irrelevant. Dazu sei noch gesagt, dass Bildwiederholraten über 60 Hz zwar im Direktvergleich klar wahrgenommen werden, denn das Auge gewöhnt sich daran. Verwendet man einen Morgen lang einen hochfrequenten Bildschirm, erscheint ein 60-Hz-Modell am Nachmittag erst etwas rucklig. Nach einigen Minuten nimmt man den Unterschied aber nicht mehr bewusst wahr. Wer sollte sich also einen Monitor mit mehr als 60 Hz zulegen?
Im Prinzip lohnt sich so ein Display praktisch nur für kompetitive Gamer. Schnelle Games, die Millimeter-Präzision voraussetzen, profitieren von dieser flüssigeren Darstellung am meisten. Nur schon für Singleplayer-Games ist es fragwürdig, ob man eine solche Bildwiederholrate wirklich braucht. Für alle anderen Nutzer ist ein hochfrequenter Monitor ein reiner Luxus und je nach Modell sogar ein Nachteil. Denn viele Bildschirme erreichen die hohen Frequenzen, indem sie an anderen Orten sparen – beispielsweise bei der Farbqualität des Panels oder beim Kontrast. Für kompetitive Gamer ist das nicht wichtig, für andere Nutzer unter Umständen schon.

Fazit

Hochfrequente Bildschirme sind für fast alle Anwender ein reines Luxusgut. Man hat es, weil man es will, nicht weil man es unbedingt braucht. Einzig kompetitive Gamer erhalten einen wirklich greifbaren Vorteil davon. Alle anderen bekommen ein flüssigeres Bild, was nett, aber nicht wirklich überlebensnotwendig ist.



Kommentare
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kajano
27.01.2021
USB-C ist für mich bei den Steckern die dümmste Erfindung seit EuroScart. Einmal schräg anschauen und der Stecker rutscht raus...

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POGO 1104
27.01.2021
Einmal schräg anschauen und der Stecker rutscht raus... Bei mir hängt das Smartphone während dem laden kopfüber frei in der Luft am USB-C Kabel/Stecker - da fällt nix raus - auch nicht wenn ich aus allen Winkeln schräg drauf schaue.....

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kajano
28.01.2021
Bei mir hängt das Smartphone während dem laden kopfüber frei in der Luft am USB-C Kabel/Stecker - da fällt nix raus - auch nicht wenn ich aus allen Winkeln schräg drauf schaue..... Du glücklicher! Wenn ich das Handy im Auto in der Halterung am Lüftungsgitter habe, hängt das Kabel unten raus. Da reicht schon das Eigengewicht des Kabels, dass es manchmal rausrutscht. Oder wenn das Handy auf dem Schreibtisch liegt, reicht schon ein unvorsichtiges Verschieben und das Kabel rutscht raus. Und das auch mit dem Originalkabel vom Handy! Ganz abgesehen davon, dass alle Originalkabel immer viel zu kurz sind...

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karnickel
30.01.2021
@kajano USB-C ist ja auch nur ein Standard und kein Qualitätssiegel. Bei mir funktioniert dies auch wie bei @POGO 1104 . Wird wohl damit zusammenhängen, dass ich eher teurere Gerät mit C im Einsatz habe. Bei den ursprünglichen USB-A-Steckern habe ich auch billige mit in der Gerümpelkiste, die beim Wegschauen rausfallen und welche, die ich auch unterm Mikroskop nicht in die Buchse bekomme.

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kajano
01.02.2021
@kajano USB-C ist ja auch nur ein Standard und kein Qualitätssiegel. Bei mir funktioniert dies auch wie bei @POGO 1104 . Wird wohl damit zusammenhängen, dass ich eher teurere Gerät mit C im Einsatz habe. Bei den ursprünglichen USB-A-Steckern habe ich auch billige mit in der Gerümpelkiste, die beim Wegschauen rausfallen und welche, die ich auch unterm Mikroskop nicht in die Buchse bekomme. Naja, ich habe meine Huawei P20 Pro zwar äusserst günstig bekommen, aber eine Gerümpelkiste war es schon nicht gerade ;-)