iOS: 10 Ärgernisse und die passenden Lösungen

Abhilfe: Es gibt keine – es sei denn, Sie haben ...

9. Systemweite PDFs
In den meisten Fällen erzeugen Apps Dokumente, die nicht 1:1 an einen PC oder ein anderes Mobilgerät weitergereicht werden können, weil sie dort nicht verstanden werden. Leider fehlt iOS eine globale Funktion, um PDF-Dateien zu erstellen.
Abhilfe: Die App «PDF Printer» erstellt PDFs von Websites, von Einträgen aus dem Adressbuch, der Zwischenablage, den Fotos und E-Mails. Ausserdem unterstützt der PDF Printer die Office-Suite von Apple (Pages, Keynote und Numbers) sowie Dateien aus Microsoft Office. Allerdings darf man dabei nicht denselben Komfort erwarten wie bei einer Desktop-Anwendung; stattdessen erfolgt der Datenaustausch vorzugsweise über iTunes, die Zwischenablage oder über Dropbox.
Die Versionen für iPhone und iPad müssen separat erworben werden und kosten 3 Franken (iPhone) respektive 6 Franken (iPad).
PDFs sind der Schlüssel zum Datenaustausch
10. Zu wenig Speicher in der iCloud
Zu jedem iCloud-Konto gehören 5 GB an kostenlosem Speicherplatz. Um diesen Happen zanken sich E-Mails, Dateien sowie die Backups all jener Benutzer, die ihr iOS-Gerät nur selten mit dem PC oder Mac verbinden. Doch es lässt sich nicht leugnen: 5 GB sind einfach nicht mehr zeitgemäss. So verschenkt Google E-Mail-Konten mit dem doppelten Speicherplatz. Aber vielleicht verdient Apple ja irgendwann genug Geld, um mit dem Internetriesen gleichzuziehen.
Abhilfe: Verwenden Sie alternative Dienste, um Platz für die anderen zu schaffen. Wenn Sie etwa sehr viele E-Mails mit Anhängen verwalten müssen, verwenden Sie am besten nicht die kostenlose Apple-Adresse, sondern stattdessen ein Gmail-Konto. Ausserdem sollten Sie es vermeiden, das Backup des iOS-Geräts in der iCloud zu speichern – geben Sie stattdessen dem PC den Vorzug. Den Speicherort des Backups bestimmen Sie in iTunes, indem Sie das Gerät anklicken und den Bereich «Info» aufrufen:
So werden Backups lokal angelegt



Kommentare
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shestheonly
12.12.2012
Ärgernis Nr 3; Ergänzung Da hab ich doch glatt was vergessen ... Wo denn, lieber Herr Zellweger Klaus, liegt der Unterschied zwischen dem Fotostream und der Kamera-Upload-Funktion? Ich sehe genau einen, wesentlichen, Unterschied: Für den Kamera-Upload muss extra die Dropbox-App gestartet werden. Euer "Workaround" jedoch hat einen - nicht gerade kleinen - Haken: Kamera-Upload behandelt ebenfalls alle Bilder gleich; es wird nämlich genauso wenig zwischen Screenshot und Foto unterschieden, wie beim Fotostream. Der einzige "Vorteil" liegt darin, dass der Kamera-Upload auch Filmdateien abgleicht. Doch - und schon wieder - gibt es hier einen Haken: Filme brauchen selbst bei guter Uploadgeschwindigkeit relativ lange, erst sehr hohe Bandbreiten schaffen da abhilfe. Und die Dropbox stösst so ziemlich schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. Als Beispiel: Eines meiner Filmchen hat eine Laufzeit von ca 10 Sekunden und benötigt bereits rund 30 MB Speicherplatz (5GB Dropboxspeicher = ca 170 solcher Dateien à ca 10 Sekunden = ca 28 Minuten Filmmaterial zusammengeschnitten), eine Filmdatei von ziemlich genau einer Minute liegt bereits bei rund 150 MB (5GB Dropboxspeicher = ca 34 Filmdateien selber Grösse = ca 34 Minuten Filmmaterial zusammengeschnitten). Meine Beispieldateien sind alle mit einem iPhone 4S gedreht, unbearbeitet, ungekürzt und in der Standardauflösung der vorinstallierten Kamera-App mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln gedreht. Es ist zu beachten, dass je nach gefilmter Szene/Situation sowie Umgebungsgeräuschen, verwendeter Kamera/App etc Unterschiede in der Resultierenden Dateigrösse entstehen können. Dropbox-Vorteil: Fotos können auch auf (fast) allen Geräten mit Internetanbindung etc eingesehen werden, bei "Mein Fotostream" wird ein iDevice bzw ein Mac/PC mit der selben Apple-ID vorausgesetzt).

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Klaus Zellweger
12.12.2012
Da hab ich doch glatt was vergessen ... Wo denn, lieber Herr Zellweger Klaus, liegt der Unterschied zwischen dem Fotostream und der Kamera-Upload-Funktion? Kamera-Upload lässt die Fotosammlung in Ruhe. Das war das Thema.

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RRRR
12.12.2012
Ärgernisse Mein grösstes Ärgenis: Die neu erstellte Reihenfolge der Fotos wird beim nächsten Synchronisieren wieder zufällig geändert. Abhilfe? RG

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pcpabst
12.12.2012
byword Ich habe byword gekauft. Aber ich finde nirgends die zusätzlichen Tasten. Irre ich mich? Wenn ja will ich diese App nicht haben. Ich brauche keinen zusätzlichen Editor. Ich wäre um baldige Klarstellung dankbar. Freundliche Grüsse

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ibolg254
12.12.2012
"Ärgernis" Nr. 9 - ist keines. Lösung: Damit eine Applikation PDFs direkt in die iTunes-Synchronisation “hineindrucken” kann, muss man nur ein Alias der iTunes-App anlegen. Dafür geht man in den “Programme”-Ordner und erstellt per Rechtsklick auf die iTunes.app ein Alias.
Das Alias wirft man per Drag and Drop in den Ordner ./Library/PDF Services/ – anschließend kann man ein Dokument auf dem iPad via iBooks als PDF lesen, so wählt man einfach den “Drucken” – Dialog aus. Unter dem Optionsfeld “PDF” verbirgt sich nun unser iTunes-Alias, der die PDF-Aufbereitung und anschließende Synchronisation mit iBooks auf dem iPad bzw. iPhone erledigt. [aus MacWelt – lol]

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Pacman0
13.12.2012
da sind wohl ein paar Leser betroffen, bei den richtiggehenden Stellungnahmen :-) A propos Pcpabst, hast du gewusst dass das Internet auch Lösungen anbietet, zwar nicht auf dem Silbertablett serviert, aber mit Google gehts doch fast so schnell.... ;-) Kleine Hilfe: https://itunes.apple.com/us/app/byword/id482063361?mt=8 Der Weltuntergang naht, die Nervosität steigt

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Gaby Salvisberg
13.12.2012
Der Weltuntergang naht, die Nervosität steigt Weltuntergänge sind kein Grund zur Nervosität, sofern man sich die richtige Party aussucht ;-) /OT Wie sieht es eigentlich bei Android-Tablets aus? Liegen da ähnliche "Ärgernisse" vor - oder ganz andere? Herzliche Grüsse Gaby