Smarte Geräte 06.06.2025, 10:30 Uhr

Clever leben

Mehr Komfort, bessere Sicherheit, gesünder leben: Der PCtipp stellt die besten smarten Geräte vor, die tatsächlich einen Mehrwert bringen.
(Quelle: Shutterstock/thanmano)
Smarte Geräte für daheim sollen das Leben einfacher, bequemer und sicherer machen. Zum Einsatz kommen solche Geräte vornehmlich im erweiterten Wohnbereich – also in den eigenen vier Wänden, aber auch draussen in naher Umgebung. Einige der vorgestellten Gadgets werden sogar direkt am Körper getragen.
Dass sich mit unseren Empfehlungen viele tägliche Abläufe automatisiert steuern und überwachen lassen, ist nur einer der grossen Vorteile. Mindestens genauso wichtig ist die Zeitersparnis, die durch die Automatisation möglich ist.
In unserem Ratgeber zeigen wir in den vier Kategorien «Smarte Lampen», «Smarter Sound», «Smarte Ringe» und «Smarte Sicherheitskameras», wie sich die entsprechenden Geräte praktisch im täglichen Leben einsetzen lassen. Pro Kategorie geben wir jeweils eine Empfehlung. Diese finden Sie in separaten Boxen ausführlich beschrieben.
Wichtig: Damit alles so läuft, wie man sich das wünscht, bedarf es der richtigen Hardware und eines smarten Ökosystems, das dafür sorgt, dass alle Geräte miteinander optimal kommunizieren. Dabei kann ein smarthome-fähiger Router wie AVMs Fritz!Box helfen. Mehr dazu Sie in der Box im letzten Teil beim Fazit.
Die einzelnen Kategorien
  • Smarte Lampen
  • Smarter Sound
  • Smarte Ringe
  • Smarte Sicherheitskameras

Smarte Lampen

Das beste Licht für jede Stimmung: Wer beim morgendlichen Aufstehen eher Dämmerlicht bevorzugt, beim Dinner aber lieber auf eine warmweisse Beleuchtung zurückgreift oder beim Fernsehabend gerne in eine Kinostimmung eintauchen mag, findet bestimmt Gefallen an smarten Beleuchtungssystemen. Die cleveren Lampen können nicht nur in bis zu 16 Millionen unterschiedlichen Farben strahlen, sie lassen sich auch stufenlos dimmen und sorgen für stimmungsvolle Lichtspiele während des ganzen Tages.
Ein weiteres sehr nützliches Anwendungsszenario: Durch eine Anwesenheitssimulation können die smarten Lampen Einbrecher fernhalten, indem sie sich willkürlich am Tag und in der Nacht ein- und ausschalten. Daneben gehorchen die Systeme sprichwörtlich aufs Wort, sind also kompatibel mit den gängigen Sprachassistenten von Amazon & Co.
Zu den weiteren typischen Funktionen gehört die Auswahl der Farbe sowie das Einstellen der Helligkeit nach programmierbaren Lichtszenarien oder auch tageszeitabhängig oder nach Anwendung (zum Beispiel als Leselicht, zur Entspannung etc.). Zudem bieten die Lampen in Verbindung mit einer Smartphone-App eine Zeitschaltuhr. Auch die Gruppensteuerung mehrerer Leuchtmittel ist meistens möglich.
Einer der grossen Vorteile der LED-Lampen ist ihre geringe Leistungsaufnahme, die sich im sehr tiefen zweistelligen Watt-Bereich befindet. Trotz des niedrigen Stromverbrauchs erzielen die LED-Lampen eine ordentliche Helligkeit von ca. 250 bis 900 Lumen. Zum Vergleich: Die Helligkeit einer LED-Lampe von 800 Lumen ist ungefähr gleichzusetzen mit der einer 60-Watt-Glühbirne.
Ebenfalls positiv: Zur Inbetriebnahme braucht es keinen Elektriker oder sonstigen Profis. Die Leuchtmittel lassen sich bequem mit dem eigenen Smartphone und der passenden App installieren und steuern.  Typischerweise gibt es die smarten Leuchtmittel in drei unterschiedlichen, gängigen Lampenfassungen: Während es sich bei der E14 und der grösseren E27 um Schraubfassungen handelt, ist die Variante G10 eine Stecksockelfassung.
Damit Anwender die Lampen per Smartphone-App steuern können, sind in den Leuchtmitteln Funkchips verbaut. Diese kommunizieren entweder mit einer Basisstation (auch Hub genannt) des Lampenherstellers oder direkt per Bluetooth respektive mit dem WLAN-Router. Der Unterschied liegt im Detail: Leuchtmittel, die direkt mit dem Router kommunizieren, basieren auf dem Wi-Fi-Protokoll. Das unten vorgestellte Philips-Set nutzt zur Kommunikation hingegen eine eigene Bridge. Denn Philips setzt auf den ZigBee-Standard und benötigt deshalb eine Bridge, welche die Lampen steuert. Diese fungiert als Bindeglied zwischen Router und Lampen. Alternativ lassen sich die vorgestellten Philips-Lampen auch per Bluetooth ansteuern. Alles weitere zu unserer Empfehlung erfahren Sie in der Box.
Empfehlung Lampen: Philips Hue Lily Kit
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Das Lily-Starterset aus dem Hause Philips besteht aus zwei flexibel drehbaren Spots und ist der ideale Einstieg, um den Aussenbereich in ein stimmungsvolles Lichterlebnis zu verwandeln. Die Spots können nicht nur warm- oder kaltweisses Licht strahlen, sondern bis zu 16 Millionen Farben darstellen.
Das smarte Beleuchtungssystem lässt sich im Garten oder auf der Terrasse platzieren. Gesteuert wird das eindrucksvolle Lichtspiel per kostenloser Hue-App und mitgelieferter Bridge. Damit liess sich das Lichtdoppel in unserem Test nach Gusto dimmen und auch nach Zeitvorgabe programmieren – beispielsweise für eine gemütliche Abendbeleuchtung. Ausgezeichnet gefallen hat uns auch die Erweiterbarkeit des Systems um bis zu 50 Leuchten. Die robuste Bauweise (Wasser und Staubschutz nach IP65) der Lily-Spots sorgt dafür, dass das Set auch bei Wind und Wetter funktioniert.
Fazit: Das Hue Lily Kit von Philips ist eine clevere Möglichkeit, den Aussenbereich aufzupeppen. Bedienung, Erweiterbarkeit und Funktionalität sind die Pluspunkte des smarten Beleuchtungssystems. Der Preis beträgt bei brack.ch rund 220 Franken.

Smarter Sound

Smarter Sound findet in Audiogeräten immer häufiger statt. Damit verbunden ist die Möglichkeit, einem Lautsprecher Kommandos zu geben, indem der Anwender auf die eingebauten Mikrofone zurückgreift, um die Box zu steuern. Dadurch können sich Anwender mit der Box unterhalten. Das Mikrofon ist mit Sprachassistenten/KI-Chatbots wie Googles Gemini, Apples Siri oder Amazons Alexa gekoppelt. Und genau das weitet das Spektrum an Möglichkeiten enorm auf. Dadurch sind sie so etwas wie ein verlängerter Arm des Smartphones, allerdings mit deutlich besserem Sound, breiterem Schallbereich und für Lautsprecher optimierten Funktionalitäten wie dem Multiroom-Feature.
Damit gemeint ist die Fähigkeit, in jedem Raum eine eigene, separate Musikzone auf­zubauen. Die wichtigste Voraussetzung dazu sind mindestens zwei smarte Lautsprecher. Nun kann der Lautsprecher genau das gleiche Lied abspielen wie die zweite Box oder eben andere Songs.
Zu den weiteren Funktionen zählt die Unterstützung für Streaming-Dienste wie Apple Music, Google Play Music, Spotify oder Deezer. Um diese zu nutzen, muss allerdings ein Konto auf der entsprechenden Audio-Streaming-Plattform vorliegen. Ist dem so, reicht es aus, das Lied zu nennen. Der Lautsprecher spielt es ab.
Zu den weiteren Möglichkeiten smarter Lautsprecher zählt das Einbinden in ein bestehendes Smarthome-System, zum Beispiel wenn das Lampensystem Hue des Herstellers Philips im Einsatz ist (siehe dazu Empfehlung in der Box). Dazu wird direkt in der App des Lautsprecherherstellers das Lampensystem eingebunden. Um die Beleuchtung via Lautsprecher zu steuern, genügt beispielsweise der Befehl «Okay Google, reduziere die Helligkeit um 70 Prozent.»
Ausser den Multimediafähigkeiten der Lautsprecher lassen sich auch produktive Funktionen wie ein Kalender nutzen (etwa Termine setzen oder Termine abhören) oder via Lautsprecher Einkaufslisten erfassen.
Beim Klang wird anständig geklotzt und nicht gekleckert: Dazu sind in den Modellen je nach Güte separate Subwoofer-, Mittel- oder Hochtöner oder im günstigeren Fall ein einziger Breitbandlautsprecher untergebracht, der die drei Tonbereiche abdeckt.
Empfehlung Sound: Teufel Holist M
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Teufels smarter Lautsprecher Holist M ist ein Hi-Fi-Smart-Speaker mit Amazons Alexa respektive Googles Assistant-Sprachsteuerung an Bord. Er bietet zudem einen riesigen Streaming-Anbieter-Support (Spotify, Google Music, Deezer etc.). Auch dabei ist Bluetooth für die kabellose Übertragung von Musik.
Zum Sound: Höhen, Tiefen wie auch die Mittellagen überzeugten im Test durch ihr ausgewogenes Klangspektrum. Eingebaut sind insgesamt sieben Töner in einem Drei-Wege-System mit riesigem 165-mm-Subwoofer und passive Membranen für eine präzise, raumfüllende Wiedergabe mit kräftigem Kickbass.
Der Holist bietet 360-Grad-Sound für bestmöglichen Klang an jeder Position im Raum. Der Lautsprecher strahlt nach allen Richtungen ab. Es sind verschiedene Klangmodi wählbar.
Durch die Integration der Sprachsteuerung liessen sich im PCtipp-Test mit einem ein­fachen Sprachbefehl die Lieblingsmusik auswählen, das Smarthome steuern oder gestellte Fragen per KI-Assistent beantworten. Das klappte alles problemlos. Vier HD-Mikrofone und Electronic Noise Cancelling sorgen für das sichere Erfassen von Sprachbefehlen aus allen Richtungen.
Der Vorteil der verbauten Multiroom-Technologie: Via Teufel-App kann das Multiroom-System in zwei getrennten Räumen dasselbe oder ein anderes Lied auf den Boxen abspielen. Dazu sind mindestens zwei Teufel-Lautsprecher erforderlich.
Fazit: Der Teufel Holist M ist ein smarter, eleganter Lautsprecher, der durch seinen erstklassigen Klang überzeugt – sowohl bei Musik als auch Filmen oder Podcasts. Er ist direkt auf der Herstellerwebsite teufel.ch für 399 Franken erhältlich.

Smarte Ringe

Klein, smart und multifunktional: Ein smarter Ring ist ein tragbares, elektronisches Gerät oder auch eine Art Minicomputer, der wie ein herkömmlicher Ring am Finger getragen wird. Smart ist er deshalb, weil er mit verschiedenen Sensoren ausgestattet ist, die es ermöglichen, eine Vielzahl von Daten zu erfassen und zu verarbeiten.
Zu den wichtigsten Funktionen eines smarten Rings gehört die Überwachung von Gesundheits- und Fitnessdaten. Dazu zählen beispielsweise die Messung der Herzfrequenz, die Überwachung des Schlafverhaltens, die Erfassung von Aktivitätsdaten wie Schritten und Kalorienverbrauch sowie die Messung der Körpertemperatur. Zudem gibt es Modelle, die den Blutsauerstoffgehalt messen oder Stresslevel erkennen können. Ein grosser Vorteil von smarten Ringen ist ihre recht diskrete und komfortable Tragweise.
Im Vergleich zu Smartwatches oder Fitnessarmbändern sind sie unauffälliger und können rund um die Uhr getragen werden, ohne im Alltag zu stören. Zudem sind sie oft wasserdicht und bieten eine deutlich längere Akkulaufzeit als Smartwatches. Mehr zu smarten Ringen lesen Sie im Heft 04/25 auf S. 28.
Empfehlung ringe: Ultrahuman Ring Air
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Der Ultrahuman Ring Air ist in verschiedenen Materialien erhältlich; unter anderem in Titanium, Silber oder Gold. Er ist bis 10 bar wasserdicht und so etwas wie ein persönlicher Gesundheitsassistent. Mithilfe von KI werden Vitaldaten rund um die Uhr überwacht und ausgewertet. Eine der Hauptfunktionen ist die intelligente Schlafanalyse, wobei der Assistent Vorschläge zur Optimierung des Schlafs gibt.
Basierend auf der Datenanalyse des Rings erhalten Sie ausserdem Empfehlungen für die Ernährung und einen individuellen Trainingsplan. Mittels Herzfrequenzmessungen und weiterer typischer Biomarker werden Stressphasen erkannt. Ausserdem kann das Wearable die tägliche Schrittzahl, verschiedene Work-outs oder Fitnessprogramme inklusive eines Trainingsplans erstellen. Das alles geht bequem via App des Herstellers. Der Akku des Rings hält etwa 5 bis 6 Tage, er unterstützt die Schnellladetechnik sowie kabelloses Aufladen.
Fazit: Der Ultrahuman Ring ist ein innovatives, einfach zu bedienendes Wearable mit viel KI an Bord. Es hilft den Fitnesszustand zu kontrollieren und zu optimieren. Den Ring erhalten Sie zum Beispiel beim Händler galaxus.ch für 281 Franken.

Smarte Sicherheitskameras

Smarte Überwachungskameras werden via lokales Netzwerk oder über das Internet mit einer Smartphone-App gekoppelt. So lässt sich das Zuhause aus der Ferne überwachen. Zu den wichtigsten intelligenten Funktionen gehört die Bewegungserkennung, die es der Kamera ermöglicht, automatisch Aufnahmen zu starten, wenn sich etwas im Bild bewegt. Gute Modelle können sogar Tiere erkennen. Ist in der Kamera eine Zwei-Wege-Audiofunktion (Lautsprecher und Mikrofon) integriert, kann man mit Personen im überwachten Bereich, kommunizieren.
Viele Sicherheitskameras bieten Nachtsicht, hochauflösende Aufnahmen und die Möglichkeit, Daten in der Cloud zu speichern.
Ganz klar: Die Vorteile einer smarten Sicherheitskamera liegen in der erhöhten Sicherheit und dem Komfort, den sie bietet. Bei verdächtigen Aktivitäten wird der Anwender unverzüglich per E-Mail oder SMS benachrichtigt. Im Falle eines Einbruchs oder eines anderen Vorfalls können die Aufnahmen der Kamera als Beweismittel dienen. Ferner können einige smarte Sicherheitskameras in das Smarthome-System integriert werden, sodass sie sich mit anderen Geräten wie Lichtern oder Alarmanlagen verbinden.
Empfehlung Sicherheitskameras: TP-Link Tapo C410
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Die Tapo C410 ist eine smarte Sicherheitskamera mit integriertem Akku und 2K-Auflösung. Sie eignet sich sowohl für den Innen- als auch geschützten Aussenbereich.
Die Kamera wird via Smartphone in Betrieb genommen, kommt komplett ohne Datenkabel aus und ist nach IP65-Norm wetterfest. Sie nimmt nachts in Farbe auf, ein microSD-Slot dient zur lokalen Sicherung der Aufnahmen. Diese lassen sich aber auch via Cloud (im Abo-Modell) speichern.
Das Sichtfeld der C410 beträgt 125 Grad, ausserdem ist eine Sirene in der Kamera verbaut, die im Fall der Fälle zum Erschrecken von Dieben dient. Auch die integrierte Zwei-Wege-Audiofunktion hat im Test einen Spitzeneindruck hinterlassen. Sie ist praktisch, um mit der Person vor der Kamera in Bild und Ton zu sprechen.
Mit der kostenlosen Tapo-App lassen sich Fotos/Videos aufnehmen und Erfassungsbereiche (Bewegungs-, Personen-, Haustier- und Fahrzeugerkennung) definieren. Das mitgelieferte Solarpanel sorgt für die unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Fazit: TP-Link bietet mit seiner Tapo C410 eine erstklassige und smarte Sicherheits­kamera, um den Wohnbereich zu schützen. Sie kostet bei brack.ch nur 58 Franken.

Fazit und AVM Empfehlung

Fazit: alles im Mass

Smarte Geräte zielen darauf ab, den Alltag durch verschiedene Technologien zu vereinfachen und sicherer zu machen, vor allem aber zu bereichern.
Sicherheitskameras und smarte Ringe optimieren die Sicherheit des Wohnraums und die Gesundheit, indem sie eine Überwachung in Echtzeit ermöglichen.
Smarte Beleuchtungssysteme sorgen hingegen für eine angenehme Atmosphäre, bieten aber auch gleichzeitig Energieeinsparungsoptionen. Smarte Lautsprecher sind wiederum eines der zentralen Steuerelemente für das vernetzte Zuhause und liefern Unterhaltung auf Knopfdruck.
Nicht aus den Augen verlieren sollte man aber bei aller Automatisierung nicht das Mass. Letztlich sollte sich jeder Mensch genau überlegen, inwieweit er sich, sein Heim und seine persönlichen Daten der Technologie anvertraut.
Empfehlung Matter-Bridge: AVM Fritz!Box
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AVMs neue Fritz!Box-Router (etwa der 7690; siehe Einzeltest auf S. 52, der 5690 Pro oder der 5690 XGS) lassen sich ab der Software-Version 7.20 als Matter- respektive Zigbee-Bridge verwenden. Sie dienen damit als Kommunikationsbindeglied für smarte Endgeräte wie Philips- oder Ikea-Leuchten und weiter Hardware.
Für ältere Modelle bietet AVM das Fritz!Smart Gateway an, womit sich ein Netzwerk um den Smarthome-Standard Matter erweitern lässt.
Matter ist ein offener Kommunikationsstandard für die einheitliche Vernetzung und Steuerung von Smarthome-Geräten. Zu den wichtigsten Merkmale zählen ein herstellerübergreifende Kompatibilität, eine einfache Einrichtung (etwa per QR-Code), eine hohe Sicherheit dank Verschlüsselung und eine lokale Steuerung über das Heimnetz — ohne Umwege über das Internet.



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