Machen Sie Schluss mit Spam

Die Heilmittel gegen Spam Es gibt mehrere Möglichkeiten, ...

Die Heilmittel gegen Spam
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Spammer an Ihre Adresse gelangen. Zum einen können sie zufällige Mailadressen generieren und diese anschreiben, um herauszufinden, ob sie gültig sind. Diese Methode ist allerdings ziemlich ineffizient und benötigt viele Ressourcen. Sie wird deshalb kaum angewandt.
Ein zweiter Trick: Wird eine Adresse aus bekannten Begriffen verwendet (beispielsweise HerrHase@hotmail.com), kann diese auch plötzlich auf einer Spammerliste landen, denn die Massenmailer probieren mittels Wortlisten verschiedene Adressen aus.
Am häufigsten gelangen Mailadressen aber aus Leichtsinn der Nutzer in die Spam-Datenbanken. Denn sogenannte Bots, also Roboterprogramme, grasen das Internet ständig nach Mailadressen ab. Werden sie fündig, landet die Adresse in einer Datenbank und wird später weiterverkauft, sodass die Anwender von verschiedensten Spammern belästigt werden. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie irgendwo Ihre Mailadresse veröffentlichen.
Zurückhaltung üben: Sind Sie in Foren oder Chats unterwegs, können Sie bei der Registrierung oder in den Profileinstellungen oft festlegen, ob Ihre Adresse öffentlich angezeigt wird. Dies sollten Sie vermeiden, genauso wie das Angeben Ihrer Mailadresse in einzelnen Beiträgen. Ist dies dennoch unumgänglich, ersetzen Sie zumindest das @ in der Adresse mit etwas anderem, zum Beispiel so: adresse(Affenschwanz)bluewin.ch. Allerdings ist auch diese Methode nicht ganz sicher.
Mails anonym empfangen - mit Trash-Mail
Wegwerfadressen nutzen: Wenn Sie sich auf einer Ihnen unbekannten Homepage registrieren müssen oder jemand einmalig Ihre Mailadresse benötigt, lohnt sich der Einsatz von sogenannten Wegwerfadressen. Solche bietet etwa der Dienst www.trash-mail.com an.
Tippen Sie bei der Registrierung auf einer Webseite eine beliebige Mailadresse mit der Endung @trash-mail.com ein. Ein Beispiel wäre etwa wegmitspam@trash-mail.com. Diese Adresse muss übrigens nicht zuerst bei Trash-mail.com registriert werden.
Um die zugeschickten E-Mails zu lesen, surfen Sie zu www.trash-mail.com. Tippen Sie dort in das Feld bei «Müll-Adresse eingeben» die zuvor angegebene Mailadresse ein und klicken Sie auf den Button Mails holen. Jetzt sehen Sie alle Nachrichten, die in den letzten 24 Stunden auf Ihrer Wegwerfadresse eingetroffen sind.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie keine sensiblen Daten an diese Adresse schicken lassen. Zwar werden die Mails nach einem Tag wieder entfernt, allerdings kann während dieses Zeitraums jeder darauf zugreifen – wenn er Ihre Wegwerfadresse kennt. Sie sollten deshalb auch keine simplen Adressen verwenden und die Mails nach dem Lesen sofort manuell löschen.
Andere ähnliche Dienste, die nicht ganz so anonym sind, leiten Mails auf Ihre eigentliche Mailadresse weiter. So etwa TrashMail, für das es auch eine Firefox-Erweiterung gibt.
Mehrere Mailadressen verwenden: Generell empfiehlt sich der Einsatz von getrennten Mailadressen für Ihre persönlichen Kontakte und für Internetdienste wie Foren, Chats, soziale Netzwerke etc. Ihre persönliche Adresse bleibt damit spamfrei. Einige Mailanbieter wie GMX bieten standardmässig mehrere Mailadressen pro Mitglied an. Diese lassen sich vom selben Zugang aus abrufen; Sie können die Mails automatisch in verschiedene Ordner verschieben lassen.
Andere Dienste wie Google Mail, Yahoo oder Web.de bieten zwar nicht mehrere Adressen, es lassen sich dort aber Mailkonten von anderen Anbietern abrufen. So müssen Sie sich auch nur an einem Ort einloggen, um all Ihre Mailadressen zu checken. Welche Dienste diese Vorteile haben, lesen Sie hier.
Nichts kaufen, nicht reagieren: Spam zahlt sich nur aus, weil immer wieder Anwender auf die Angebote reinfallen oder die Links und Anhänge in den Massenmails anklicken. Würde niemand auf die Müllnachrichten reagieren, hätten sie keinen Sinn mehr. Wenn Sie auf Spam antworten oder Links darin anklicken, gibt es noch einen weiteren Nachteil: Die Absender wissen jetzt, dass die Adresse aktiv ist, und belästigen Sie noch mehr. Werfen Sie deshalb unerwünschte Mails ungelesen in den Papierkorb. Genauso empfiehlt sich der Einsatz eines Spam-Filters, der Ihnen beim Aussortieren der Massenmails unter die Arme greift.



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