Tipps & Tricks
25.10.2010, 06:00 Uhr
Fragen zum Microsoft Anti-Malware-Tool
Problem: Bei den Windows-Updates kommt immer wieder mal ein Tool zum Entfernen bösartiger Software mit. Muss ich das manuell starten? Was ist mit meinem Zweitrechner, der eine 64bit-Version von Windows hat? Und kann ich dank ihm auf meinen Virenscanner verzichten?
Lösung: Das «Microsoft Tool zum Entfernen bösartiger Software» (Malicious Software Removal Tool, kurz MSRT) wird standardmässig mit den automatischen Windows-Updates heruntergeladen. Das findet jeden Monat anlässlich des traditionellen Microsoft Patch-Days statt.
Es manuell auszuführen ist nicht nötig. Das Tool startet nach dem Update automatisch und sucht im Hintergrund nach besonders weitverbreiteten Schädlingen. Die werden - falls möglich - automatisch entfernt. Das MSRT meldet sich bei Ihnen nur, falls es einen Schädling gefunden hat, siehe auch z.B. diesen Artikel aus der Microsoft Knowledge Base.
Wenn die Systemprüfung keinen Schädlingsbefall ergibt, löscht sich das Tool normalerweise wieder. Falls Sie die automatischen Updates nicht eingeschaltet haben - und daran auch nichts ändern wollen - laden Sie es manuell herunter. Für Windows XP bis Windows 7 32bit finden Sie es hier und für die 64bit-Versionen hier.
Das Tool ersetzt nicht den Virenscanner! Es schützt nicht vor Spyware und verfügt auch über keinerlei Echtzeitschutz gegen Angriffe durch Schädlinge. Das Tool dient auschliesslich dazu, einigen besonders üblen Viren und Trojanern den Garaus zu machen. So hat Microsoft beispielsweise im Oktober 2010 eine Erkennung gegen den Zeus-Botnet-Client hinzugefügt (PCtipp berichtete).
Ein Mindestmass an Schutz gegen Spyware erhalten Sie durch den Windows Defender, der in Windows Vista und 7 standardmässig vorhanden ist. Installieren Sie zusätzlich ein gutes Antivirenprogramm. (PCtipp-Forum)
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