«NoName»-Faxmodem versteckt sich

Falls das Modem richtig geladen wurde, muss es auch im Gerätemanager aufgeführt sein. Gehen Sie über Start/Einstellungen/Systemsteuerung/System in den Gerätemanager. Sie sollten dort etwa folgendes Bild erhalten:

Der Screenshot stammt aus Windows 2000, was aber nichts zur Sache tut: das Modem muss dort eingetragen sein! Nun schauen Sie im Gerätemanager noch nach, ob unter "Anschlüsse" auch zwei COM-Ports [1] angemeldet sind. Falls nicht, müssen Sie zuerst die COM-Ports installieren (dies sollte aber bereits der Fall sein, wenn Sie eine Maus mit Serial-Anschluss benutzen). Danach gehen Sie in die Systemsteuerung und klicken aufs Modemsymbol. Auch dort muss ein Modemeintrag vorhanden sein, wenn die Treiber richtig installiert wurden.

Es kann nun sein, dass der Modemeintrag im Gerätemanager vorhanden, jedoch mit einem gelben Ausrufezeichen markiert ist. Das bedeutet, dass dem Modem ein falscher COM-Port zugewiesen wurde, bzw. ein Konflikt mit einem anderen Gerät besteht. In diesem Fall gehen Sie nochmals in der Systemsteuerung in die Modem-Option und ändern den COM-Port manuell. ACHTUNG: COM1 und COM3 sowie COM2 und COM4 brauchen jeweils einen gleichen Interrupt (meist 3/4). Das heisst: Falls Ihre Maus an COM1 angeschlossen ist, dürfen Sie dem Modem nicht COM3 zuweisen. Machen Sie dies trotzdem, erhalten Sie einen Gerätekonflikt und das System "friert" ein. Denn Maus und Modem greifen gleichzeitig auf einen Interrupt zu und dies ist nicht zulässig, da der Prozessor sonst nicht mehr "weiss", welches Gerät nun wo angemeldet ist. Zu diesem Thema sei auf folgenden Kummerkasten-Artikel verwiesen [2] .

Haben Sie weder in der Modem-Option noch im Gerätemanager einen Modemeintrag feststellen können, dann sind die Treiber nicht richtig installiert worden und die Plug&Play-Funktion konnte nicht ausgeführt werden. Dies wäre bei Ihrem System auch nicht erstaunlich, sind doch die wenigsten 486er-Systeme mit einem P&P-fähigen BIOS ausgestattet. Haben Sie also keinen Eintrag finden können, dann suchen Sie die Originaltreiber im Internet [3] [4] oder benützen die Basistreiber von Motorola [5] .