App-Test: WWF-Ratgeber

Ökologisch korrekt einkaufen, kann recht kompliziert werden. Den Angaben auf der Packung blind zu vertrauen, wäre naiv, aber eigene Nachforschungen anzustellen, auch wieder zu aufwendig, wenn man das Einkaufen nicht zum Lebensinhalt machen will. Der WWF-Ratgeber in Form einer Smartphone-App ist da ein guter Mittelweg.
Die Infos sind übersichtlich geordnet, die Bedienung ist selbsterklärend. Bei Früchten und Gemüse wird angezeigt, wann ihre lokale Saison ist, damit sie nicht von Übersee importiert werden müssen. Weitere Infos gibt es hier nicht. Sehr umfassend sind dafür die Erklärungen zu Fischen & Meeresfrüchten. Die Umweltverträglichkeit ist durch die Hintergrundfarbe auf einen Blick sichtbar, wobei die Arten oft mehrfach aufgeführt sind. Denn die Fangmethode und die lokalen Gesetze sind manchmal wichtiger als die Fischart selbst. Hier macht man sich wohl am besten schon zu Hause mal schlau, denn die Fülle an Infos kann einen leicht verwirren, wenn man vor dem Ladenregal steht. Labels, die das Einkaufen vereinfachen sollen, können ebenfalls auf ihre Tauglichkeit gecheckt werden. Eine Karte zeigt Öko-Restaurants in der Nähe an. Bei den Elektronik- und Haushaltsgeräten liefert die App wichtige Hintergrundinfos, einzelne Produkte werden in Form von Top-10-Listen präsentiert. Neu ist der Geräteeffizienzcheck, mit dem man überprüfen kann, ob sich die Neuanschaffung von der Energiebilanz her lohnt, mit anderen Worten, ob die Einsparung eines neuen, Strom sparenden Geräts die Herstellungsenergie übertrifft. Bei PCs ist das übrigens nie der Fall, weshalb gar kein eigentlicher Check durchgeführt wird.

Sehr gut an der App ist, dass sie sich mit Updates immer auf dem neusten Stand hält. So werden keine veralteten Infos zu Lebensmitteln oder Produkten angezeigt. Die Frequenz der Updates kann in den Einstellungen gewählt werden.
Fazit: Die App liefert recht umfassende und trotzdem übersichtliche Informationen und hält sich selbst immer auf dem neusten Stand.