Tests 22.04.2013, 13:51 Uhr

Foodarena im App-Test

Ob Pizza oder Chinesisch: Foodarena vereint über 600 Kurierdienste aus der ganzen Schweiz und macht das Bestellen zum Kinderspiel. Funktioniert das auch in der Praxis?

Übersichtlich: die wichtigsten Infos auf einen Blick

Foodarena hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele kulinarische Kurierdienste unter einem Hut zu vereinen. Aktuell arbeitet das Unternehmen bereits mit über 600 Lieferdiensten aus der ganzen Schweiz zusammen.
Über die Gratis-App für Android und iOS geht das Bestellen ganz einfach von der Hand: Als Erstes muss man den aktuellen Standort (PLZ) angeben, wobei das Smartphone diesen in der Regel selbst erkennt. Und schon werden automatisch alle Lieferdienste angezeigt, die an diesen Ort liefern. Die Übersicht fasst die wichtigsten Informationen wie Mindestbestellwert, Öffnungszeiten und Bezahlmöglichkeiten zusammen. Hat man sich für einen Pizzakurier oder ein Restaurant entschieden, gehts direkt zur Menüwahl. Hier stellt man sich aus einem übersichtlichen Menü die gewünschte Bestellung zusammen. Die App lässt eine Bestellung nur zu, wenn man den Mindestbestellwert erreicht. Im nächsten Schritt gibt man die Personalien und die Lieferadresse an und schliesst die Bestellung ab. Wer will, kann bei den meisten Kurieren auch direkt online mit Kreditkarte bezahlen.

Die Lieferadresse und die restlichen Angaben werden automatisch gespeichert – so kann man im Hauptmenü jeweils aus allen bisher erfassten Lieferadressen auswählen und muss die Daten nicht erneut erfassen.
Im Test funktionierte die App (fast) einwandfrei. Die Bestellung beim lokalen Chinesen wurde nur 30 Minuten nach dem Abschicken geliefert. Einziger Wermutstropfen: Die extra Reisschale, die wir noch dazubestellt hatten, ging vergessen. Ob das jetzt am System liegt oder am Lieferdienst, können wir allerdings nicht mit Sicherheit sagen.
Kleine Macken
Restlos überzeugen konnte uns Foodarena aber dann doch nicht, zumindest nicht die getestete Android-App. Diese wirkt noch etwas unausgereift – so schliesst beispielsweise der Android-typische Back-Button manchmal gleich die ganze App, anstatt zum zuletzt geöffneten Bildschirm zu führen. Auch sind uns kleinere Fehler aufgefallen, etwa dass die Strassennummer bei gespeicherten Adressen im Feld «Firma» abgespeichert wird.
Schön wäre unserer Meinung nach zudem noch eine Übersicht mit den zuletzt aufgegebenen Bestellungen und eventuell auch die Möglichkeit zur Stornierung.

Fazit: Die Idee einer einzigen App für alle Lieferdienste ist toll. Die Umsetzung zeigt ebenfalls gute Ansätze, ist aber zumindest was die Android-Version betrifft noch nicht ganz ausgereift.