Tests 05.12.2016, 12:06 Uhr

Im Test: Teufel Cinebar 11

Die Beelzebuben möchten Ihr Wohnzimmer beschallen. Qualifiziert sich die Cinebar 11 für diese Aufgabe?
Kompakter, aufgeräumter und so wenige Kabel wie möglich. Diese Maxime gilt für praktisch jedes elektronische Gerät, egal ob PC, Fernseher oder eben Audio-Devices. Das ist keine fixe Idee der Hersteller, sondern ein Bedürfnis der Anwender, wie man immer wieder hört. Das gilt auch für die noch nicht so alte Gattung der Soundbars, die langsam, aber stetig den 5.1-Surround-Platzräubern die Wohnzimmer streitig machen. 
Dezentes Design zeichnet die Cinebar aus
Die Optik und die Bauart der Cinebar 11 (Version 2016) zeigt, wieso. Mit einer Tiefe von rund 7 x 5,5 x 9,5 Zentimetern (T x H x B) kann sie auch auf einem Fensterbrett aufgestellt werden, ohne dass es ein Problem mit dem Öffnen ebenjener Fenster geben soll. Allerdings müssen 95 Zentimeter Länge berücksichtigt werden. Zudem ist die Cinebar 11 mit einem Gewicht von guten 1,5 Kilo ein Leichtgewicht und kann ohne grosse Schlepperei umplatziert werden. Die beigelegte Fernbedienung tut diesbezüglich ihren Dienst ordentlich. Optisch drängt sich das Wort fancy auf, obwohl die Soundbar farblich und von der Fertigung her unauffällig ist.
Die Front ist mit einem kleinen Display bestückt
Das Gehäuse besteht aus weissem Kunststoff (in unserem Fall) und einem schwarzen Metallgitter, welches die 8 Speaker (sechsmal Mittelton, zweimal Hochton) schützt.Auffällig sind die beiden Chromringe, welche das Gitter zieren. Auf der Bar finden sich farblich eingepasste Buttons für die Lautstärke, Stand-by und Quellenwahl. Freundlicherweise auch ein kleines Display, sodass der User stets über die aktuell gewählte Audioquelle im Bilde ist. Dazu wird ein in Holzfurnier gepackter Subwoofer geliefert der auf jegliche Schnörkel verzichtet.
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Installation, Sound und Fazit

Installieren dauert nur Sekunden

Die Anschlussmöglichkeiten sind mannigfaltig: Mit HDMI, Optical und analoge Klinke (3,5mm) ist alles an Bord, was sich der Audio-Freund wünschen kann. Das Ganze geht natürlich auch Kabellos, via Bluetooth und NFC. (Ausschliesslich) Kabellos funktioniert auch das Pairing zwischen Bar und Subwoofer, was sehr zuverlässig ist. Auch der kabellose Verbund mit mobilen Geräten, z.B. Smartphones, oder mit anderen Bluetooth-Geräten geht gut, wenn auch nicht ganz so schnell.

Zur Gretchenfrage: Wie klingt die Cinebar 11?

Der Subwoofer ist der Höhepunkt
Kurz: Wirklich gut. In mehreren Worten: Der Subwoofer macht ordentlich was los, dafür ist allerdings eine gute Positionierung wichtig. Ist diese Mal gefunden, tut man gut daran, dem Hausmeister bereits vor dem Bass-Test Bescheid zu geben. Die integrierte Endstufe kommt auf einen Sinuswert von 60 Watt. Auch die Soundbar selbst liefert tolle Ergebnisse mit satten Bässen und sauberen, definierten Höhen – und dies sowohl bei basslastigem Hiphop (Testlied: Sido – Für Ewig) bis zu epischer Klassik (Testlied: Antonin Dvorak – Aus der neuen Welt).
Das System unterstützt sowohl Stereo- als auch Dolby-Digital- und DTS-Signale und erzeugt einen maximalen Schalldruck von 96 db. Bei den Mitten stellt sich die Frage, ob bei etwas breiteren Mittelton-Speakern noch ein Quäntchen mehr Klangfülle rausgeschaut hätte (für Klassik-Enthusiasten). Beim Testgerät weisen sie einen Durchmesser von 44 Millimetern auf.

Fazit

Die Cinebar 11 verzichtet auf unnötige, optische Schnörkel und konzentriert sich aufs wesentliche. Der Sound ist top, die einfache Installation Balsam für die von Kabelknoten geschundene Seele. Der Höhepunkt des Ganzen ist der downfire Subwoofer. Einziger Mangel: Der Stellfuss der Bar dürfte noch etwas breiter sein. Insgesamt können hier aber sowohl Laien als auch Fachleute bedenkenlos zugreifen – erst recht für den Preis.



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