Review: Philips Hue

Die App macht das Licht

Die App macht das Licht
Wie eingangs erwähnt, steuert das iPhone nicht die Lampen, sondern die Smartbridge. Im einfachsten Fall wird eines der mitgelieferten Rezepte angewählt, um ein Gefühl für die Sache zu entwickeln. Doch es dauert weniger als eine Minute, bis der Wunsch aufkeimt, selber ein wenig kreativ zu werden.
Die mitgelieferten Szenen vermitteln eine Vorstellung von Ursache und Wirkung
Wenn ein neues Rezept angelegt wird, verlangt die App nach einem Foto als Vorlage – warum auch immer:
Auf diesem Foto lassen sich Farben ganz einfach aufnehmen, indem das Symbol einer Lampe auf die gewünschte Stelle gezogen wird. Zum Schluss wird noch die Gesamthelligkeit der Szene festgelegt. Das wars, leichteste Übung:
Bei jedem Rezept wird ausserdem definiert, welche Lampen überhaupt betroffen sind. Alle Funzeln, die nicht Teil des Rezepts sind, behalten beim Aufruf einfach ihren aktuellen Status bei:
Oft sind nicht alle Lampen von einem Rezept betroffen
Denksport
Ein Rezept für das Wohnzimmer zu erstellen, ist also ein Kinderspiel. Wenn jedoch ein Haus mit verschiedenen Rezepten ausgeleuchtet werden soll, dann plant man am besten zuerst mit Stift und Papier.
Ein Beispiel: Sie beenden den Fernsehabend und gehen zu Bett. Auf Knopfdruck gehen die Lichter im Badezimmer und Schlafzimmer an. Gleichzeitig sollen die Lichter im Wohnzimmer ausgeschaltet werden. Dazu ist ein Rezept nötig, das alle betroffenen Lampen erfasst: Einige Lichter gehen an, während diejenigen im Wohnzimmer auf null zurückgedreht werden. (Ausschalten im herkömmlichen Sinn ist ja nicht möglich, da die Lampen ständig unter Strom stehen müssen.)
Solche Ausleuchtungen verlangen nach einer gründlichen Planung (Bild: Philips)
Vielleicht sollen stattdessen die Lichter in Schlaf- und Badezimmer angehen, während die Lampen im Wohnzimmer nur gedimmt werden und erst um Mitternacht automatisch ausgehen. Und so weiter. Am Anfang wirkt das alles ein wenig abstrakt, doch die Lernkurve ist zum Glück sehr flach.
Der Hue-Account
Am besten richtet man sich gleich nach der Installation einen kostenlosen Account auf der Hue-Website ein, der sich auf fast schon magische Weise mit der Smartbridge verbindet. Dieser Account bildet den Leim, der alles zusammenhält.
Die Einrichtung eines kostenlosen Hue-Kontos rundet den Funktionsumfang ab
So werden zum Beispiel die Rezepte, die auf einem iOS-Gerät erstellt werden, automatisch mit den anderen verbundenen Geräten synchronisiert. Ausserdem lässt sich die Beleuchtung auch über den Browser steuern, selbst wenn man in einer Hotel-Lobby am anderen Ende der Welt sitzt. Und zu guter Letzt verbindet er das Smartphone und die Smartbridge über das Internet, sodass man bereits im Zug das Licht zu Hause einschalten kann.
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