Samsung Galaxy Tab S im Test

Der Bildschirm

Der Bildschirm ist eine Freude

Doch noch einmal zurück zum Bildschirm. Samsung wagt mit dem Galaxy Tab S einen neuen Versuch, die Oled-Technologie bei Tablets zu etablieren. Während die Galaxy-Smartphones schon lange mit dieser Bildschirmtechnologie aufwarten, gelang der Durchbruch im Tablet-Bereich bisher noch nicht. Das Galaxy Tab S soll dies nun ändern – und die Chancen stehen gut. Der Bildschirm ist eine Augenweide – die Farben wirken sehr kräftig, dazu kommt ein hervorragender Kontrast. Oled (Organic Light-Emitting Diode) besteht aus organischen, selbstleuchtenden LEDs und ist der klassischen LCD-Technologie punkto Farbspektrum und Kontrast überlegen. Da die Oleds von alleine leuchten, braucht es zudem keine Hintergrundbeleuchtung – das senkt den Stromverbrauch und ermöglicht noch dünnere Bauformen.
Das 10,5-Zoll-Modell im Vergleich mit dem 8,4-Zöller des Galaxy Tab S
Samsung kombiniert die vielversprechende Bildschirmtechnologie (bei den Koreanern Super Amoled genannt, für Super Active-Matrix Oled) im Galaxy Tab S mit einer hohen Auflösung von 2560 x 1600 Bildpunkten. Das Bildverhältnis beträgt 16:10. Das Tablet stellt Inhalte wie Bilder und Fotos daher nicht nur kräftig und lebendig dar, sondern auch sehr scharf. Entsprechend hochaufgelöste Videos zu betrachten, ist auf dem Galaxy Tab S ein echter Genuss.

Acht Kerne für ein Halleluja?

Auch abgesehen vom Bildschirm war Samsung für das Galaxy Tab S nur das Beste gut genug. So werkelt in den WLAN-Varianten des Tablets der eigens entwickelte Achtkernprozessor Exynos 5 Octa, dessen vier schnellere Kerne mit bis zu 1,9 GHz takten. Resultat sind Spitzenergebnisse in sämtlichen Benchmarks (Passmark: 5406, AnTuTu: 34'356, 3DMark: 12'934). In den LTE-Versionen kommt stattdessen der Vierkernprozessor Snapdragon 800 von Qualcomm zum Einsatz, der allerdings auch nicht gerade als langsam bekannt ist. Der Arbeitsspeicher beträgt 3 GB, der Nutzspeicher wahlweise 16 oder 32 GB. Den Aufpreis für die 32-GB-Variante kann man sich jedoch sparen – wer mehr Speicher braucht, greift lieber zu einer MicroSD-Karte, mit der man sich bis zu 128 GB zusätzlichen Platz verschaffen kann.
Wie erwähnt, beanspruchen Oled-Bildschirme weniger Strom als LCDs. Auf der anderen Seite fordert aber die hohe Auflösung den Akku. Unter dem Strich resultierte in unserer Messung keine überragende, aber eine durchaus gute Laufzeit von rund acht Stunden im Non-Stop-Webbrowsing via WLAN.
Die rückseitige Kamera des Tablets verfügt über eine Auflösung von 8 Megapixeln und einen LED-Blitz. Sie schiesst für ein Tablet sehr gute, scharfe Bilder. Auch die Frontkamera (2,1 Megapixel) liefert eine verhältnismässig gute Bildqualität. Die Lautsprecher sind gut, könnten zwar noch einen Tick lauter sein, für die meisten Situationen dürfte es aber reichen. Was es ausstattungsmässig noch hervorzuheben gilt, ist die Unterstützung des neusten WLAN-Standards 11ac.
Auf der nächsten Seite: Software, Fazit



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.