Test: GoPro HD Hero2

Beurteilung von Video, Foto und Sound

Videos

Auf der Testfahrt beschlug sich das Gehäuse trotz Minustemperaturen nicht. Die Bildqualität der Videos ist absolut in Ordnung - andere Actionkameras bleiben da teilweise weit zurück. Einen optischen Bildstabilisator hat die Kamera nicht, aber in diesem Fall übernahm der Hals des Velofahrers diese Funktion. Im Gegensatz zu den Fotos fiel uns beim Video das Bildrauschen weniger auf. Die Kamera liefert auch bei wenig Licht Clips in akzeptabler Qualität.

Fotos

Fotos mit Fischaugeneffekt
Mit der GoPro HD Hero2 kann man auch Fotos schiessen, was wegen des Fischaugeneffekts (Kleinbild-Brennweite 16 mm) einen gewissen Reiz hat. Trotz der 11 Megapixel Auflösung darf man von der Bildqualität keine Wunder erwarten. Auch bei Sonnenlicht kamen unsere Testaufnahmen kaum über das Niveau einer guten Handykamera hinaus. Für das Betrachten am Bildschirm jedoch reicht es allemal.
Für die Fotofreaks: Die Kamera fotografiert mit einer festen Blende von f/2,8. Die Empfindlichkeit geht zwar kaum je über 400 ISO, aber schon bei 100 ISO ist das Farbrauschen sichtbar. Bei wenig Licht verlängert die Automatik einfach die Belichtungszeit, daraus können unscharfe Bilder resultieren. Neben der mittengewichteten Belichtungsmessung unterstützt die GoPro HD Hero2 auch Spotmessung.

Ton

Der aufgezeichnete Ton ist nicht gerade hochwertig und das meiste wird vom Gehäuse ohnehin abgeschirmt. Andererseits schützt das Gehäuse vor störenden Windgeräuschen. Die Kamera hat einen externen Audioeingang, der allerdings wie alle anderen Anschlüsse im mitgelieferten Gehäuse nicht zugänglich ist. Ein Gehäuse, das auf der Seite offen ist und die entsprechenden Anschlüsse frei lässt, gibts ab etwa 70 Franken. Nicht immer jedoch braucht es das Gehäuse; nicht so etwa bei Musikaufnahmen im Proberaum einer Band; hier die GoPro zu benützen ist sinnvoll, weil dafür der Winkel konventioneller Kameras meist zu wenig weit ist.
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Autor(in) David Lee



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