Preiswerter Gamer-Monitor 11.11.2020, 10:00 Uhr

Test: Gamer-Monitor BenQ Mobiuz EX2710

Mit dem Monitor Mobiuz EX2710 lanciert der Multimedia-Profi Benq einen günstigen Gamer-Monitor mit einer Spannweite von 27 Zoll. PCtipp hat das Anzeigegerät getestet.
BenQ Mobiuz EX2710: 27-Zöller für PC & Co.
(Quelle: BenQ)
Zuerst die Daten: Das 27 Zoll grosse, matte und rahmenlose IPS-Panel (Bilddiagonale: 169 cm) des EX2710 löst mit Full HD (1920 × 1080 Pixel) auf. Das Seitenverhältnis liegt bei typischen 16:9 (Breite-zu-Höhen-Verhältnis), die gemessene Blickwinkelstabilität bei starken 165/170 Grad (horizontal/vertikal). Am oberen und unteren Rand des Bildschirms hat der Hersteller einen knapp 2 Millimeter breiten Rahmen um das Panel angebracht. Die Inbetriebnahme ist schnell erledigt: Zusammenbauen lässt sich der Monitor in drei Schritten. Zuerst wird der mitgelieferte Monitorhals mit dem dreieckigen Standfuss verschraubt. Danach das Panel von oben nach unten schräg in eine Arretierung eingerastet. Fertig montiert lässt sich das ansehnliche Gerät problemlos mit nur einer Hand drehen, kippen sowie auch nach vorne und hinten neigen. Eine Pivotfunktion, mit der sich das Panel um 90 Grad von seiner Horizontalen in die Vertikale bewegen lässt, ist allerdings nicht vorhanden.
BenQ EX2710: bewegliches Panel
Quelle: PCtipp
Zu den inneren Werten: Die Reaktionszeit liegt bei 2 Millisekunden (Grau-zu-Grau-Wert). In unseren Spieltests gab sich das Monitormodell keine Blösse. Selbst schnelle Bewegungen blieben jederzeit klar, ohne dass ein Schweif oder Schlieren um die bewegten Objekte herum sichtbar wurde. Auch mit Kinofilmen kommt das Modell dank dem implementierten 24p-Modus bestens zurecht. Auch bei den weiteren Bildtests zeigt sich das Gerät von seiner guten Seite: Der Kontrast ist in allen Monitorbereichen recht stabil, das Bild wiederum kontrastreich. Die grösste Helligkeitsabweichung liegt bei 8 Prozent und befindet sich in der rechten unteren Ecke.

Anschlüsse und Funktionen

BenQ EX2710: Micro-Joystick auf der Rückseite
Quelle: PCtipp
Rückseitig sind im Monitorgehäuse zwei HDMI-Ports (Version 2) sowie ein Display-Port (V. 1.2) eingelassen. Ergänzt wird die Konnektivität mit einer 3.5-mm-Kopfhörerbuchse. Sämtliche Ports sind gut erreichbar und können mit einer von Benq mitgelieferten Plastikblende, die sich per Klickmechanismus am Monitor anbringen lässt, verborgen werden. Ebenso hinten befindet sich eine Art Micro-Joystick, mit dem sich das Gerät nicht nur ein- und ausschalten lässt, sondern womit sich auch durch sein Konfigurationsmenü (On-Screen-Display, kurz «OSD»), navigieren lässt. Zum OSD: Das Menüs wird mittig dargestellt, wobei sämtliche für das Bild ausschlaggebenden Parameter (Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur) nahezu selbsterklärend in tabellarischer Form angezeigt und manuell oder automatisch justiert werden können.
BenQ EX2710: schmales Panel
Quelle: PCtipp
Wiederum rechts unten, auf der Frontseite, befindet sich der sogenannte «HDRi»-Button. Dahinter steckt die Möglichkeit einer Direktwahltaste verschiedener voreingestellter HDR-Modi. Mittig unten, aber ebenso auf der Vorderseite, ist der Helligkeitsmesser in den EX2710 eingelassen, der je nach Lichteinfall die Hintergrundbeleuchtung des Monitors aussteuert. Zum Stromverbrauch: Im Betrieb kommt das auf die Energieeffizienzklasse «A» spezifizierte Gerät auf eine typische Leistungsaufnahme von nur 27 Watt. Für den Sound sind 2 × 2,5 Watt grosse Lautsprecher ins Chassis eingelassen. Deren Sound kann sich hören lassen, zuviel sollte man sich aber, schon allein wegen der geringen Bautiefe, nicht versprechen.

Gamer-Modus und Fazit

BenQ EX2710: günstiger Gamer-Bildschirm
Quelle: BenQ
Das Besondere des Gerätes, und weshalb es sich gerade für den Gaming-Sektor empfiehlt, ist seine Wiederholfrequenz von 144 Hz. Die Idee dieser im Vergleich zu Standardbildschirmen (60 Hertz) hochgetakteten Displays: Bildschirme mit 144 Hertz lassen es, je nach Spieleinstellungen (im jeweiligen Game) zu, dass eben mehr als «nur» 60 Bilder pro Sekunde an das Panel geliefert und dargestellt werden. Dadurch gewinnen actionreiche Szenen an Qualität, indem sie ruhiger und gleichmässiger ablaufen. Der zweite, ganz praktische Vorteil: Stellt der Monitor solch eine höhere Bildrate dar, wird das Bild leicht schneller auf dem Display sichtbar, wodurch sich gerade bei Games Vorteile ergeben können. Und: In Kombination mit einer aktuellen Grafikkarte der Hersteller AMD (Technologie: FreeSync) oder Nvidia (G-Sync) lassen sich die Tearing-Effekte minimieren. Die Folge: Das in den Grafikchip implementierte Feature kann die Overdrive-Funktion des Panels mit dem Grafikchip synchronisieren, wodurch in Spielen das nervige Screen-Tearing (das Zerstückeln von Einzelbildern) sichtbar reduziert wird.
Fazit: Der Benq Mobiuz EX2710 ist ein sehr günstiger Gamer-Monitor. Bildqualität, Ausstattung und Ergonomie sind seine grossen Pluspunkte.

Testergebnis

Bildqualität, Design, Ergonomie, Gamer-tauglich, Preis, Stromverbrauch, flimmerfrei
kein Pivot

Details:  Gamer-Bildschirm, 27", IPS, 144 Hz, 400 cd/ Quadratmeter, 1000:1, 2 × HDMI (Full HD), 1 × DisplayPort, EEK: A, Sound, Klinkenstecker (Audio), HDRi-Button, AMD FreeSync, 2 Jahre Bring-In

Preis:  Fr. 319.-

Infos: 



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