App-Test: IM+

Wer gerne mit seinen Freunden chattet, kann dies auch von unterwegs tun. Dank dieses Multi-Messengers ist nicht mehr nötig, für jedes Konto eine eigene App zu installieren. IM+ vereint bis zu zwölf Chatprotokolle unter einem Dach – darunter die weitverbreiteten Windows Live (MSN), Facebook, Google Talk und ICQ. Leider fehlt bei der iPhone-Version dieser Applikation die Möglichkeit, Skype zu nutzen. Das bieten nur Android und Windows Phone. Dafür haben iPhone-Nutzer die Möglichkeit, Kontakte in der Nähe aufzuspüren.
Beim Test mit dem iPhone 4S und dem HTC XE mit Android lief die App schnell und führte jeden Befehl sofort aus. Auf beiden Systemen sieht die Oberfläche aufgeräumt aus und lässt sich über die Menüleiste am oberen (Android) bzw. unteren Rand (iPhone) intuitiv steuern. Es stehen allerdings nicht dieselben Chatprotokolle zur Verfügung: Während sich bei Android Skype integrieren lässt, steht iPhone-Nutzern dafür Twitter zur Verfügung.
Darüber hinaus unterscheidet sich die iPhone-Version mit der Funktion «Neighbours». Diese ist derzeit nur in Englisch verfügbar und erfordert eine kostenlose Registrierung. Wer diese durchführt und den Dienst einschaltet, ist für andere Nutzer sichtbar und kann kontaktiert werden. Umgekehrt ist das selbstverständlich auch möglich: Sie sehen Kontakte, die sich in der Umgebung befinden und können diesen Nachrichten übermitteln. Allerdings war die Nutzerzahl zum Testzeitpunkt alles andere als überzeugend. Zudem waren alle möglichen Kontakte über 100 Kilometer entfernt.
Vorsicht ist beim Chatten trotzdem geboten: Wer die App nur minimiert und nicht komplett schliesst, bleibt sowohl bei Android als auch iPhone eingeloggt. Ein automatisiertes Logout nach einer gewissen Zeit würde sicherlich helfen. Deshalb bleibt Nutzern nichts anderes übrig, als dieses manuell vorzunehmen.
Fazit: Der kostenlose Multimessenger IM+ eignet sich vorzüglich für Vielchatter, die auf mehreren Plattformen unterwegs sind. Leider fehlt beim iPhone Skype, wer dies nutzen will, sollte zur englischsprachigen Alternative Imo.im greifen. Derzeit noch wenig Spass macht die Funktion «Neighbours», da sich bis dato zu wenige Nutzer registriert haben.