Testcenter 16.08.2021, 09:00 Uhr

Im Test: Sennheiser CX True Wireless

Sennheiser lanciert die CX True-Wireless-Kopfhörer und verspricht Spitzentechnik und Topsound zu einem vernünftigen Preis. Was steckt hinter diesem häufig gehörten Versprechen? PCtipp testet.
(Quelle: Sennheiser)
Nicht nur vom Namen her, auch optisch gleicht der CX TW seinem preiswerten Vorgänger CX 400 BT. Allerdings ist das Marktsetting bei unserem aktuellen «Testling» ein anderes. Während sein inoffizieller Vorgänger nämlich die Einstiegssparte bediente, soll der CX höheren Ansprüchen genügen. Mit einem UVP von 149 Franken befindet er sich denn auch zwischen dem 400 BT (109 Franken) und Sennheisers bestem Pferd im True-Wireless-Stall, dem Momentum True Wireless 2, welcher aktuell für 249 Franken über den Ladentisch geht.
Sennheiser verfolgt bei den CX TW eine «Back to the basics»-Strategie. Keine Chichi-Extra-Features, sondern guten Sound. So verpassen sie dem CX TW dann auch AAC und AptX-Unterstützung, was in dieser Preislage sehr selten anzutreffen ist. Des Weiteren hat die dazugehörige App einen Equalizer, der manuelle Anpassungen für die Musik-Wiedergabe erlaubt. Audio first at its best.
Die Hörer selbst, übrigens in Schwarz und Weiss erhältlich, sind äusserst leicht und bieten einen angenehmen und trotzdem festen Halt im Ohr. Zur Sicherheit legt Sennheiser vier Silikon-Aufsatzpaare in verschiedenen Grössen bei. Auch die Touch-Fläche hat eine angenehme Grösse, und auch mit Würstchen-Fingern wie den meinen lassen sich Kommandos wie Play/Pause, die Lautstärke-Regelung oder das Aufrufen des Google Assistants gut übermitteln.
Wie eingangs erwähnt, sind die 400BT und der CX optisch fast identisch. Zwar ist die Verarbeitung auch hier qualitativ hochwertig, allerdings sticht hier der Unterschied zu den Momentum-TW-Hörer am ehesten ins Auge – speziell was das Case betrifft. Das Scharnier hat etwas Spiel, die verwendeten Materialien sind dünner und der Plasik-Anteil gefühlt höher als beim stoffbespannten Edel-Case der Momentum. Die Front ist mit einem Status-LED ausgerüstet, welches über den Ladezustand der Batterie Auskunft gibt. Sollte dieser tiefer werden, lässt sich das Case über USB-C laden, ein USB-C zu USB-A Kabel liegt bei. Apropos Batterie: 9 Stunden pro Hörerladung, 27 Stunden insgesamt (ladbar im Case) – so die Werte, die Sennheiser verkündet. Gute 4 Stunden Musik liegen also pro Tag drin, wenn der Ladeprozess nicht mehr als einmal pro Woche erfolgen soll. Übrigens auch bei schlechtem Wetter: Die Hörer sind IPX4 zertifiziert, also werden sie ein paar Regentropfen aushalten. Vom gemeinsamen Hallenbad-Besuch wird jedoch an dieser Stelle abgeraten.

Telefonieren

Tatsächlich wird die kabelfreie Telefonie auch bei hochpreisigen Geräten immer wieder etwas stiefmütterlich behandelt. Wirklich tollen Klang – vor allem wenn man in der S-Bahn sitzt, zeitgemäss mit Maske – erlebt man nicht so häufig. Sennheiser verbaut insgesamt 4 Mikrofone zur Sicherstellung der Sprachqualität. Zudem gibt es noch das Sidetone-Feature, welches es dem Träger ermöglicht, seine eigene Stimme während des Telefonierens zu hören. Auch das Telefonieren mit nur einem Hörer ist mittels App möglich. Die Mitreisenden danken. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, man versteht sich – keine Ausfälle, Stimmverzerrungen und ähnliches.


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