Tests 05.02.2015, 07:47 Uhr

27 Zoll und UHD: der Asus PB279Q im Test

4K-Auflösung und ein erweiterter RGB-Farbraum für unter 800 Franken: Was der erste 27-Zoll-Monitor dieser Gattung wirklich kann, dazu mehr im ausführlichen Test.
Der Asus PB279Q 4K mit seiner Maximalauflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten weist eine Diagonale von 27 Zoll auf. Speziell: Durch sein IPS-Panel resultiert ein erweiterter Farbraum von 10 Bit (1,07 Milliarden Farben), was einer hundertprozentigen Abdeckung des Standard-RGB-Farbraums entspricht. Das macht ihn sowohl für Spieler als auch für Profis, die auf Farbgenauigkeit angewiesen sind, interessant.
Frontseite des Asus PB279Q
Die Materialausstattung ist nicht von schlechten Eltern: Die Oberfläche des Bildschirms vom Asus PB279Q ist matt und spiegelt kaum, das Material der Front- und Rückseite besteht aus schwarzem, leicht glänzendem Kunststoff.
Solider Standfuss mit grosszügiger Höhenverstellbarkeit

Flexibler Standfuss und Anschlussvielfalt

Der einfach einzurichtende flexible Ständer lässt sowohl einen Quer- als auch einen Vertikalmodus zu. Der Kippwinkel mit einem Neigungswinkel von 20 Grad nach vorne bzw. 5 Grad nach hinten ist vorteilhaft. Horizontal lässt er sich 60 Grad in beide Richtungen drehen. Höhenverstellbar ist der flexibile Bildschirm in bis zu 18 cm Höhe: praktisch.
Anschlussvielfalt
Was die Anschlüsse anbelangt, sind gleich vier HDMI-, ein DisplayPort und ein Mini-DisplayPort-Anschluss vorhanden.
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OSD-Menü und Bildmodi

Gutes OSD-Menü

Gut zugänglich und auf Anhieb verständlich ist das OSD-Menü mit seinen fünf rückseitigen Tasten. Nebst Kontrast, Farbtemperatur und Helligkeit sind auch ein Bild-in-Bild-Modus und verschiedene Voreinstellungen, etwa für Spiel und Film, mit nachvollziehbarer Menüstruktur aufrufbar.
Das OSD-Menü ist anhand eingeblendeten Bediensymbole gut nachvollziehbar
Dank des Picture-by-Modus können auch zwei Quellen parallel zugespiesen und nebeneinander dargestellt werden, was jedoch wie bei den meisten Monitoren dieser Auflösung mit breiten schwarzen Balken einhergeht.
Links: der Picture-in-Picture-Modus (PiP), rechts der Picture-by-Picture-Modus (PbP)
Wichtig: Um eine DisplayPort-1.2-fähige Grafikkarte in Betrieb zu nehmen, muss man zuerst übers OSD-Menü den Signaleingang auf DisplayPort 1.2 umschalten. Der Monitor erkennt dies nicht automatisch. Ansonsten wird die Bildwiederholfrequenz trotz aktueller Grafikkarte auf 30 Hz eingeschränkt sein.
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Fazit

Kritikpunkt: Stromverbrauch

Die grössere Farbdichte in den Pixeln wirkt sich leicht negativ auf den Stromverbrauch aus. Bei einem maximalen Energieverbrauch von knapp 56 Watt (auf voller Helligkeit) verschlingt der Asus-Monitor für einen 27-Zöller eher viel Energie. Im mittleren Verbrauch sieht es mit ca. 35 Watt etwas besser aus. Die Voreinstellung ist wie bei den meisten 4K-Monitoren zu hell. Im Grossen und Ganzen ist die Werkseinstellung jedoch gut abgestimmt.

Keine Schlieren, gute Ausleuchtung

Ein farbenfrohes Game-Vergnügen offenbart sich, wenn der Monitor erstmals zum Spielen in Betrieb genommen wird. Im Testlauf kam eine Nvidia GeForce GTX 970 zum Einsatz. Der Monitor unterstützt zwar kein «G-Sync» mit einer Reaktionszeit von 1 ms und 144 Hz. Trotz 60 Hz und 5 ms Reaktionszeit waren kaum Input Lags oder Ruckler auszumachen. Mit dem erweiterten Farbraum merkt man dafür umso mehr den Unterschied zu einem konventionellen TN-4K-Monitor: Hochaufgelöste Texturen wirken durch den erweiterten RGB-Farbraum weniger blass, ziehen aber dennoch so gut wie keine Schlieren nach sich. Im Testlauf zudem positiv ausgefallen ist die Bildschirmhomogenität. Der Monitor ist an allen Stellen gut ausgeleuchtet. Die Abweichungen bei den Grauwerten sind kaum erkennbar, auch der Kontrast liegt deutlich über 1000:1.
Fazit: Mit dem ganz neuen PB279Q für unter Fr. 800.- ist Asus ein Volltreffer gelungen, der sowohl Spielern als auch Gelegenheitsfotografen einen Mehrwert zu einem guten Preis bietet.

Testergebnis

Ausleuchtung, Farbraum, Ausstattung
Energieverbrauch auf hoher Helligkeit

Details:  27", Auflösung: 3840 x 2160 (4K), Reaktionszeit: 5 ms, 60 Hz, HDMI, MHL, DisplayPort 1.2, Mini-DisplayPort, Lautsprecher, PIP-Mode, höhenverstellbar, Pivot, 7,7 kg

Preis:  Fr. 719.-

Infos: 
www.asus.com

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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Nebuk
06.02.2015
Vermutlich gibt es sowas nicht. Das gleiche Problem gab es damals schon bei den 1680x1050 und FullHD oder 1280x1024 und 1024x768. Wenn was nicht nativ/skaliert ist, sieht es einfach unscharf aus.

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Ironfredy
06.02.2015
sieht richtig schlecht aus..... geht eig nur gut zb halbieren also statt 3840 dann 1920....

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Nebuk
06.02.2015
Dachte das 4 Pixel gebraucht werden, damit es einigermassen scharf wird.

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Ironfredy
06.02.2015
2 in der höhex 2 in der breite = 4 schon richtig...