Testcenter 20.09.2021, 09:14 Uhr

Im Test: BenQ Mobiuz EX3415R

Die 34 Zoll grosse Gamer-Schönheit im Test.
(Quelle: BenQ)
34 Zoll breit und speziell für Spieler gebaut: Dass Hersteller BenQ seinen Mobiuz EX3415R genau dort sieht, verrät vor allem seine hochwertige Ausstattung. Das gekrümmte, nahezu rahmenlose IPS-Panel (3440 × 1440 Bildpunkte, WQHD-Auflösung mit einem Seitenverhältnis von 21:9) taktet mit nativen 144 Hertz, die Reaktionszeit (Grau-zu-Grau-Wert) liegt bei 2 Millisekunden. Daneben wartet der rassige Gamer-Schirm mit FreeSync Premium auf. Mit dem Feature lassen sich sogenannte Tearing-Effekte minimieren, um in Spielen das nervige «Zerstückeln von Einzelbildern» zu reduzieren. Des weiteren unterstützt der für einen Strassenpreis von 1049 Franken erhältliche PC-Monitor die HDRi-Funktion. Und das Feature kann sich in der Praxis sehen lassen: BenQ verbessert damit das Kontrastverhalten von Bildern, um Details noch intensiver darzustellen. Dabei werden dunkle Bereiche sichtbar, aber helle Bereiche gleichzeitig nicht überbelichtet. Zweite Besonderheit ist die 2.1-Soundfunktion des Monitors, die für ein besseres Klangerlebnis sorgen soll. Dahinter stecken zwei im Gerät verbaute Lautsprecher sowie ein zusätzlicher Subwoofer, der für den satten Bass zuständig ist. Im Test konnte sich der Klang besonders, wenn man ihn mit anderen Modellen vergleicht, mehr als hören lassen. Der Tieftöner kommt satt 'rüber, die beiden Lautsprecher erledigen den Rest, sprich die Mittellage und Höhen sind noch zufriedenstellend. Ausserdem legt BenQ dem Monitor eine Fernbedienung bei, die neben den standardseitigen Druckknöpfen auch über ein Drehrad zur Einstellung der Lautstärke verfügt.
Um das Gerät in Betrieb zu nehmen, wird das Bildschirmpanel aus der Schachtel herausgenommen, um es in den zuvor festgeschraubten Standfuss einzuklinken. Fertig. Anschlussseitig ist der IPS-Schirm mit zwei HDMI-Ports und einem DisplayPort versehen. Zudem ist das Gerät höhenverstellbar, kann geneigt und gedreht werden. Sämtliche Buchsen sind dazu auf der Rückseite des Monitors ins Chassis eingelassen und gut zu erreichen. Im Praxisbetrieb haben wir beim EX3415R eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von noch sparsamen 64 Watt gemessen.

Der Screen in der Praxis

Quelle: BenQ
Um in das Konfigurationsmenü zu gelangen, muss der Anwender einen kleinen, verdeckten Joystick (mittig auf der Unterseite des Bildschirms) drücken. Mit drei weiteren Tasten, die neben dem Ministeuerknüppel liegen, können die Signalquelle ausgewählt, der Farbmodus eingestellt sowie auch der Monitor ausgeschaltet werden. Tippt man aber auf den Joystick, öffnet sich das eigentliche Einstellmenü des Monitors. Alternativ und ohne Gefummel geht es mit der Fernbedienung, in dem man den entsprechenden Button drückt. Deutlich bequemer. Das OSD (On-Screen-Display, Konfigurationsmenü des Monitors) ist in tabellarischer Form aufgebaut. Manövriert wird von oben nach unten. Unter anderem finden sich hier Einträge, um den Bildeingang festzulegen, oder auch Kontrast, Helligkeit oder auch Lage zu einzustellen.
Im Bildtest hinterlässt das Gerät einen starken Eindruck: Weder Schlieren noch Ruckler waren während des zweiwöchigen Spiele- und Filmtests u.a. mit dem Filme-Streaming-Dienst Netflix und dem PC-Spiel F1 2021 Deluxe Edition sichtbar. Auch langsame Schwenks im Bild bis hin zu schnellen Bildsequenzen machten dem Mobiuz keine Probleme. Die Blickwinkelstabilität liegt bei hervorragenden 175°/175° Grad (horizontal/vertikal). Schön: Trotz des verbauten IPS-Panels zeigt sich die Oberfläche des Bildschirms relativ reflexionsfrei. Auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen ist das, was der Bildschirm anzeigt, noch gut zu erkennen. Die grösste Helligkeitsabweichung liegt bei 5,8 Prozent und befindet sich bei unseren neun Messpunkten oben in der Mitte. Der Kontrast ist in allen Monitorbereichen stabil, das Bild kontrastreich. BenQ gibt ihn mit 1000:1 an, wir haben einen Wert von 958:1 ermittelt, was noch im adäquaten Bereich liegt.

Fazit

Der BenQ Mobius EX3415R ist ein Spielemonitor durch und durch. Überzeugen kann das Gerät vor allem bei der Bildqualität und Ergonomie.

Testergebnis

Bildqualität, Ergonomie
Etwas fummlige Bedienung am Bildschirm selbst

Details:  34-Zoll-Monitor (86,4 cm, Curved 1900R), IPS-Panel, 21:9, (WQHD, 3440 × 1440), HDRi, Reaktionszeit: 2 ms (GtG), 144 Hz, 2 × HDMI 2.0, DisplayPort 1.4, Kontrast: 1000:1, Helligkeit: 400 cd/m2, Energieeffizienzklasse «G», 2:1-Sound (1 × 5 Watt, 2 × 2 Watt), FreeSync Premium, 2 Jahre Bring In

Preis:  Fr. 1049.-

Infos: 
benq.com


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