Tests 29.02.2016, 11:49 Uhr

Im Test: HP Star Wars Special Edition Notebook 15-an060nz

Es glänzt in einer lustigen Star-Wars-Aufmachung. Doch wie stehts um die inneren Werte? PCtipp hat das überprüft.
Der IT-Dino HP ist ein besonderer Ku gelungen: Man ist eine Kooperation mit Disney eingegangen und hat nun ein Notebook in einer limitierten Star Wars Edition lanciert. Damit möchte das Unternehmen zweifelsohne auf der derzeitigen Star-Wars-Welle mitreiten. Schon der Karton ist aufwändig designet und in düsteren Farben gehalten. Auch beim Notebook-Chassis trifft man auf den Kultfilm: Sowohl die Deckelverschalung wie auch der Tastaturbereich ist dunkelgrau gehalten und wird von Abbildungen des Todessterns und einigen Sturmtrupplern geziert.
Schick, hat aber Mängel: Das Star Wars Special Edition Notebook von HP
Während das Gehäuse aus Kunststoff besteht, fühlt sich die Rückverschalung irgendwie „dünner“ an und lässt sich eindrücken. Dieses „Plastik-Feeling“ setzt sich bei den Scharnieren fort: Das Display lässt sich ohne grosse Gewalteinwirkung verziehen, was sich auch auf die Farbendarstellung auswirkt.  Dafür sind die Seiten rund und fühlen sich angenehm an.
Auf der linken Seite gibts ein DVD-Laufwerk, ein RJ45-Anschluss und zwei USB-Ports, rechts finden sich ein weiterer USB-Port sowie eine HDMI-Schnittstelle und eine 3,5mm Klinken-Buchse. Über dem Display thront eine Webcam.
Weiter ist die Tastatur auffällig – das Star-Wars-Design setzt sich auch dort fort. Die Tastatur und der Ziffernblock werden im Dunkeln rot beleuchtet, sehr chic, und sind flach mit sichtbaren Zwischenräumen angeordnet – im „Macbook“-Stil. Manko: Die dunkle Aufschrift auf dunklen Tasten sowie die teilweise schwer zu entziffernde, futuristische Beschriftung trägt nicht gerade zum flüssigen Tippen bei.
Nach dem System-Setup gehts auch Software-Seitig mit dem Star-Wars-Spass weiter. Anstelle der üblichen Windows-Sounds ertönen Star-Wars-Geräusche: Ein Laserschwert beim Programme starten, ein Laser-Pistolen-Sound beim USB-Stick einstecken und ähnliches. Daneben bietet HP bereits per Default einige Comics, Filmtrailer und das Command Center an, welches eine Sound-Bibliothek und zahlreiche Wallpaper beinhaltet. Der Papierkorb wird mit einem kleinen Todesstern-Icon angezeigt. Liebevoll ausgedacht.
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Performance-Mängel 

Das Notebook ist derzeit ab 798 Franken zu haben. Dafür verbaut HP eine Core i5-CPU mit 2,3 GHz Taktfrequenz (Skylake-Technologie) und 8 GB RAM mit ein. Allerdings wurde bei der Grafik gespart: dort wartet eine HP Graphics 520 von Intel. Ebenfalls etwas stutzig macht einen die Tatsache, dass der Netzwerk-Port nur 10/100 Mbit und keine Gigabit-LAN unterstützt. Auch eine SSD sucht man vergebens, stattdessen eine 1-TB-HDD. Das 15,6-Zoll-Display löst mit FullHD-Auflösung, also 1920x1080 Pixeln, auf.
Der Benchmark-Score überzeugt nicht ganz
Das Ganze macht sich auch bei den Benchmarks bemerkbar. Eine auch für Mid-Range-Notebooks bescheidene Punktezahl von 2279 schafft das Gerät bei PC Mark 8 (siehe Bild). Das ist ein Resultat, dass zum untersten Drittel der getesteten Geräte gehört (siehe Bild). Auch um den Akku ist es nicht zum Besten bestellt. In unserem Powermark-Test gibt das Gerät bei durchschnittlicher Helligkeit bereits nach 3 Stunden und 11 Minuten den Geist auf. Das ist mau. Die CPU-Prüfung mittels Cinebench ergaben nur bescheidene 3.17 Punkte.

Starkes Display, Verarbeitung naja

Nach der Inbetriebnahme findet sich bereits eine Menge Bild, Video und sonstiges Spassmaterial aus dem Star Wars Universum auf dem Rechner. Dies soll ja auch so sein, schliesslich haben wir es hier mit einer Star Wars Edition eines Notebooks zu tun. Ansonsten findet man den üblichen vorinstallierten Software-Kram. Das Arbeiten mit dem Gerät lässt sich zwiespältig an. Zwar ist die Tastatur gut verarbeitet. Die Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt. Die Anordnung der Tasten ist Gewohnheitssache. Lediglich der Farbkontrast zwischen Taste und Beschriftung und teilweise der Font erschweren das Tippen. Hinzu kommt das zwar angenehme Touchpad, welches jedoch einen sehr tiefen Druckpunkt besitzt. Man muss die Druckfläche, welche die Maus ersetzt, ziemlich stark drücken, bis eine Reaktion auf dem Bildschirm erfolgt.
Stark hingegen ist das entspiegelte Display, welches die Farben angenehm darstellt und auch unter Lichteinfall kaum verstellt werden muss. Hierfür ein „Daumen hoch“.

Fazit

Als Star-Wars-Fan mit durchschnittlichem Budget lohnt es sich eventuell, das Gerät genauer anzuschauen. Trotz der zahlreichen Schwachstellen ist es für den Preis O.K. Können Sie aber 100, 150 Franken mehr entbehren, steigt die Leistung verfügbarer Geräte bereits exponentiell.

Testergebnis

Star-Wars-Gear, Bildschirm
Akku, Performance

Details:  Intel Core i5-6200U, 2.3 GHz Dual-Core, RAM-Speicher 8 GB DDR3L, 1 TB HDD 5400 U/min SATA, Intel HD Graphics 520, 15.6" FullHD IPS-Display

Preis:  Fr 798.-

Infos: 
hp.com

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