Im Test: Nokia 6310 (2021)

Grober Schnitzer

Was wir skandalöserweise vermisst haben, war das klassische Snake. Dafür aber eine «gepimpte» Version namens Snake Xenzia. Zudem eine handvoll anderer Spiele, die aber zumeist nur als Testversion verfügbar waren, ansonsten hätte man sie kaufen müssen.
Last but not least entdeckten wir den hintersten Menüpunkt (je nach Sichtweise auch den zweiten): den Browser. Und da kommen wir zu einem schmerzlichen Punkt. Anders als andere Phones dieser Retro-Reihe funktioniert das 6310 (2021) nur mit GSM/GRPS. Weder 3G noch 4G/LTE sind an Bord. Damit fällt nicht nur sinnvolles Surfen flach, auch die Kommunikation über das Datennetz, wie etwa WhatsApp, funktioniert nicht. Zudem ist dies das K.O.-Kriterium für Salt und Swisscom Kunden. Diese haben das Netz nämlich schon abgestellt und auch Sunrise/UPC garantieren den Betrieb auch nur noch bis Ende des Jahres. Selbst wenn dies noch verlängert werden sollte, muss klar sein, dass das Gerät wohl kaum noch länger als anderthalb Jahre sinnvoll genutzt werden kann.
Wer es als Sunrise/UPC-Kunde als Übergangsgerät für ein Jahr holen will, der darf sich dann dafür auf zahlreiche Features und eine tolle Batterielaufzeit freuen – im Stand-by hat es bei mir fast 17 Tage durchgehalten, und auch mit regelmässigem Messaging gings anderthalb Wochen, bis der Akku erschöpft war.

Fazit

Fehlende 3G/4G Unterstützung bricht dem Gerät leider das Genick – sehr schade, denn eigentlich handelt es sich um ein optisch schickes Featurephone mit vielen nützlichen Features, Dual-SIM und toller Akkulaufzeit – und das einem fairen Preis.

Testergebnis

Dual-SIM, Akku, viele Features
Kein 3G/4G

Details:  GSM Dualband, Display: 2.8", 320×240 Pixel, 143 ppi • Kameras: 0.3 Megapixel • Dual-SIM

Preis:  Fr. 60.40

Infos: 
nokia.com



Kommentare
Avatar
crazyhousi
13.02.2022
Das "neue" Nokia wäre eine Option mit zB G4. Das UKW Radio macht zudem auch keinen Sinn mehr.