Tests
28.11.2014, 08:23 Uhr
Test: Polar M400
Mit dem Polar M400 kombiniert der Hersteller, GPS-Sportuhr und Activity-Tracking.
Viele Sportler wollen mittlerweile mehr als nur eine Auswertung ihrer Trainingsdaten. Diesem Bedürfnis will Polar mit seinem neusten Modell M400 gerecht werden. Mit an Bord ist ein Beschleunigungssensor. Er registriert Bewegungen, um den Aktivitätsmodus während Tag und Nacht aufzuzeichnen. Angezeigt werden nicht nur die aktiven Stunden, sondern auch Kalorien, Schritte sowie eine Empfehlung, welche Aktivität noch angebracht wäre - etwa eine Stunde Walken, eine halbe Stunde leichtes Joggen etc. Wer zu lange sitzt, wird prompt benachrichtigt, dass es wieder an der Zeit ist, um etwa vom Bürostuhl aufzustehen.
Intuitive Bedienung
Die Bedienung der Uhr ist recht schnell erklärt. Mit den rechten Buttons "rauf" und "runter" navigiert man durchs Menü. Ausgewählt, gestartet und bestätigt wird mit dem mittleren Button auf der rechten Seite. Mit dem Knopf links unten gehts zurück oder in die Trainingspause sowie zum -stop. Leider spricht die Uhr bei Auslieferung Englisch. Um die Sprache zu ändern, muss ein Benutzerkonto auf flow.polar.com angelegt und die Uhr synchronisiert werden. Zudem wäre es toll, würde der Benutzer bei erstmaliger Verwendung der Sportuhr angeregt werden, seine persönlichen Eingaben vorzunehmen. So bleibt dem User nichts anderes übrig als sich selbst durchs Menü zu bewegen. Das gleiche gilt für Datum und Uhrzeit. Wer zudem unangenehme Geräusche beim Betätigen der Knöpfe vermeiden will, ist gut beraten, den Ton in den Einstellungen manuell abzuschalten.
Klare Sicht auf das Wesentliche
Ein grosses Plus gibt es für das grosse und scharfe Display. Bei der Akkulaufzeit, welche der Hersteller mit 8 Stunden im GPS-Modus angibt, bewegt sich die Polar M400 im Mittelfeld. Generell verbraucht das Gerät nur wenig Energie im Tagesbetrieb. Das Design ist sehr sportlich, das Gehäuse flach. Bei einem dünnen Arm stört das sehr lange Armband. Qualität und Verarbeitung sind gut. Das Anbringen des USB-Kabels an der Uhrunterseite begeisterte im Test weniger. Vor allem die Gummiabdeckung scheint wenig auszuhalten.
Nur vier Trainingsmodule sind auf der Polar M400 angelegt: Laufen, Radfahren, Sonstige Indoor-Sportarten und Sonstige Outdoor-Sportarten. Hier dürfte die Auswahl gern grösser sein. Wer mehr braucht, muss via Polar-Flow-Portal nachrüsten. Selbstverständlich werden alle trainingsrelevanten Daten erfasst (Geschwindigkeit, Distanz, Dauer, Kalorien und Höhe via GPS). Weitere Funktionen der Uhr: Intervall-Timer, Alarm, Zielzeit-Schätzung (praktisch bei Wettkämpfen) auf Basis der aktuellen Trainingsdaten, Fitness-Test sowie Back-To-Start-Navigation. Diese muss allerdings manuell via Polar-Flow-Portal aktiviert werden. Grundsätzlich ist die Polar M400 auch mit Bluetooth-Smart-Sensoren kompatibel, allerdings verweigerte die Uhr mit einem solchen den Fitness-Test. Im Testbetrieb gelang das Pairing mit dem HF-Gurt zudem nicht immer auf Anhieb.
Mehrwert durch App und Webportal
Einen Mehrwert bieten die App Polar Flow und das gleichnamige Analyse-Portal. Dem User werden viele Auswertungsmöglichkeiten geboten und das ein oder andere nette Feature wie etwa das Zurückverfolgen von Routen, wobei Bilder von der Umgebung eingeblendet werden. Die Synchronisation klappt reibungslos.
Die Polar M400 überzeugt mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und eignet sich vor allem für Einsteiger und Hobbysportler. Anwender, die ihren Fokus rein aufs Aktivitätentracking legen möchten, Outdoor-Abenteurer und Profis greifen zu einer anderen Sportuhr.
Testergebnis
Preis, viele Trainingsdaten, App-Synchronisation, Display
Armbandlänge, GPS-Empfang, kein Barometer, kein Altimeter, kein Kompass
Details: GPS-Sportuhr, 24/7-Aktivitätstracking, Bluetooth Smart Connection (4.0), wasserdicht bis 30 Meter, 56.6 Gramm Gewicht, 11.5 mm flach, 8h Akkulaufzeit im GPS-Mode, Verbindung zu Web-Service und App
Preis: ab 197.- Franken
Infos:www.polar.com
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