Tests 10.05.2010, 12:23 Uhr

Test: PureSync Personal

PureSync gleicht regelmässig Laufwerke, Verzeichnisse und Dateien ab. Das Tool eignet sich aber auch gut zum Sichern von Daten (Backup).
Mit der leicht zu bedienenden Software hat sich der Entwickler sichtlich Mühe gegeben. Sie überzeugt durch durchdachte Funktionen. Im Test erledigte die Freeware ihre Aufgaben schnell und zuverlässig. Der Umstieg auf das kostenpflichtige «PureSync Professional» bringt für Privatnutzer geringen Mehrwert. Es hat zusätzlich Funktionen zur Dateiverschlüsselung und Komprimierung an Bord.
Ausstattung und Funktionen
+ Schnellzugriff über den Tray-Icon
+ Erkennt automatisch neue Laufwerke
- Läuft nicht unter Linux und Mac OS
Leistung und Zuverlässigkeit
+ Flotte Installation
+ Das Programm arbeitet zügig: Backup der Browser-Einstellungen (Favoriten etc.) dauerte im Test rund zwei Minuten
+ Abgleich von Dokumenten funktionierte auf Anhieb
+ Sehr schnelle Suchfunktion im Hauptfenster
+ Neue Ordner lassen sich aus dem Programm heraus anlegen
+ Das Programm legt auch Daten-Backups an
+ Sicherheitsabfrage vor jeder Synchronisation
+ Für jeden synchronisierten Ordner gibts ein separates Protokoll mit eventuellen Hinweisen auf Fehler
- Es kann immer nur ein Datenträger auf dem PC synchronisiert werden
- Komprimieren und Verschlüsseln von Daten ist nur mit der kostenpflichtigen Professional-Version möglich – für private Nutzer nur geringer Mehrwert
Bedienung und Dokumentation
+ Übersichtliche Zwei-Fenster-Darstellung
+ Mit wenigen Klicks legt der Nutzer fest, welche Ordner oder Dateien er auf dem gleichen Stand haben will
+ Assistenten-geführte Anpassung der Synchronisation möglich
+ Ein Laufbalken zeigt Synchronisationsfortschritt an
+ Viele Funktionen sind über Tastenkürzel aufrufbar
+ In der Hilfe sind alle Funktionen gut beschrieben
- Klickt man auf Funktionen, die es nur in der Pro-Version gibt, öffnet sich ein lästiger Hinweise auf diese kostenpflichtige Version
Download
Die Freeware PureSync Personal können Sie hier downloaden.
Dieser Test wurde von unserem Kollegen Till Wortmann von PC-Welt durchgeführt.



Kommentare
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chli
11.10.2021
Programm nicht empfehlenswert: Der Kauf war somit eindeutig ein Fehler. Das Programm ist für neuere Windowsversionen nicht geeignet.

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Gepewebe
11.10.2021
Warum nimmt man nicht SyncToy von Microsoft. Das ist IMHO der einfachste Weg, Daten abzugleichen. Das funktioniert auch mit Windows 10, sicher auch mit Windows 11 und kann mehrere Aufgaben gleichzeitig abarbeiten.

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Geoffrey
11.10.2021
Sieht man sich einmal den Pctipp Artikel an und achtet auf das Datum, steht da: Tests 10.05.2010, 12:23 Uhr Ob das Programm heute noch zeitgemäss ist, muss jeder selber entscheiden. geoffrey

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Gaby Salvisberg
11.10.2021
Willkommen im PCtipp-Forum, @chli! Programm nicht empfehlenswert: Der Kauf war somit eindeutig ein Fehler. Das Programm ist für neuere Windowsversionen nicht geeignet. Der Online-Artikel zum Thema PureSync, den du kommentiert hast, stammt aus dem Jahr 2010. Und noch zu SyncToy, das als Alternative vorgeschlagen wurde: Microsoft hat die offizielle Downloadseite von SyncToy vom Netz genommen. Die letzte SyncToy-Version (2.1) war für Windows XP, Vista und 7 und wurde anno November 2009 released, also vor 12 Jahren. Die Installation soll scheints eine relativ alte .Net-Version erfordern. Ich würde das nicht mehr verwenden wollen, zumal es ja eine recht wichtige Aufgabe übernehmen soll, die man nicht einem komplett veralteten und vom Hersteller nicht mehr unterstützten Produkt anvertrauen sollte. Eine Alternative könnte evtl. SyncBack sein, von dem es auch eine Freeware gibt: https://www.2brightsparks.com/syncback/compare.html Herzliche Grüsse Gaby

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Gepewebe
11.10.2021
Hallo Gaby, das ist zwar richtig, was du und Goffrey schreiben. Ich nutze aber, wenn auch veraltet, seit Jahren dieses Tool problemlos und werde wohl dabei bleiben. Nicht alles, was "alt" ist, muss unbedingt "schlecht" sein! Mit PureSync hatte ich leider schlechte Erfahrungen. SyncBack wurde noch nicht probiert. Kostenlose Programme zur Synchronisation gibt es eigentlich wie Sand am Meer, wie beispielsweise Allsync, Toucan, Free FileSync, GoodSync, etc. Außerdem synchronisieren die meisten Backup-Programme, wie etwa Aiomei Backupper. Jeder nach seinem Gusto!

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Gaby Salvisberg
11.10.2021
Sonst gibts von "Personal Backup"-Entwickler Rathlev auch noch ein Foldersync-Tool, um Ordner zu synchronisieren: https://www.rathlev-home.de/tools/othertools.html#foldersync Aber obacht, Synchronisieren eignet sich nicht für Backup-Zwecke! Das Synchronisieren ohne integrierte Versionskontrolle birgt eine grosse Gefahr. Wenn am ursprünglichen Ort eine Datei durch einen Fehler oder durch Malware verändert wird, dann wird die "defekte" Version der Datei beim nächsten Sync-Vorgang auf den Zielordner synchronisiert und dort überschrieben.

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Gepewebe
11.10.2021
Synchronisieren eignet sich nicht für Backup-Zwecke! Umgekehrt schon!

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re460
11.10.2021
Aber obacht, Synchronisieren eignet sich nicht für Backup-Zwecke! Das Synchronisieren ohne integrierte Versionskontrolle birgt eine grosse Gefahr. Wenn am ursprünglichen Ort eine Datei durch einen Fehler oder durch Malware verändert wird, dann wird die "defekte" Version der Datei beim nächsten Sync-Vorgang auf den Zielordner synchronisiert und dort überschrieben. Seit einigen Jahren verwende ich zum Synchronisieren (nicht Backup) das Programm Goodsync. Dieses Programm synchronisiert schnell und zuverlässig mehrere Dateiordner usw., aber man kann es auch für automatische Backups einrichten. So befinden sich z.B. meine Musikdateien auf einem NAS (U:/Musik). Kopiere ich nun eine neue Musikdatei (oder Ordner mit mehreren Stücken) in den NAS-Ordner u:/Musik, wird er nach einer einstellbaren Zeit mit der Dropbox, aber auch mit dem WD-LAN-Laufwerk bei der Musikanlage im Wohnzimmer vollautomatisch und sehr zuverlässig synchronisiert. Ich habe also alle meine Musikdateien an mehreren Orten (via Dropbox auch auf anderen PCs). Das ist natürlich kein Backup, denn diese mache ich nach wie vor mit BP-Backup von Rathlev regelmässig (wöchentlich) auf externe Laufwerke, die nur für das Backup an den PC angeschlossen werden. Wöchentlich mache ich auch ein Bootdisk-Clone, abwechsliungsweise auf zwei identische SSD-M2-Laufwerke. Die wichtigsten Daten befinden sich ebenfalls auf dem Bootlaufwerk C im Dropboxordner. So hatte ich noch nie ein Problem mit verlorenen Daten oder defekten Bootdisks. Ist letztere Defekt, innert ein paar Minuten einfach das letzte Clonelaufwerk einbauen und PC neu starten. Diesen Fall hatte ich in den letzten Jahren etwa 2x auf verschiedenen PCs. Goodsync kann man auch so einstellen, dass auf dem Originallaufwerk gelöschte Dateien auf den Synchronisationslaufwerken nicht gelöscht werden. So können auch irrtümlich gelöschte Dateien schnell wieder zurückkopiert werden. Hier ein Bild der Goodsync Oberfläche: Freundliche Grüsse Gian