Beim Envy 23 TouchSmart handelt es sich um einen All-in-One-PC, der, wie der Name schon andeutet, mit einem 23-Zoll-Touchscreen ausgestattet ist. In Kombination mit dem installierten Betriebssystem Windows 8 bietet der Bildschirm also jede Menge Platz für Handakrobatik. Beim Praxistest haben wir uns allerdings selten mit der Hand auf dem Bildschirm ertappt – die Bedienung via Tastatur und Maus ist für einen Desktop-PC einfach komfortabler. Nice to have ist der Touchscreen natürlich trotzdem.

Weniger überzeugt hat uns die Bildqualität. Dem Touchscreen ist es wohl geschuldet, dass der Bildschirm des Envy 23 TouchSmart stark spiegelt. Bei dunklem Bildinhalt fällt so eher das eigene Spiegelbild ins Auge als das eigentliche Geschehen auf dem Monitor. Besser als das Bild hat uns der Sound gefallen: Die Lautstärke der integrierten Lautsprecher ist recht beeindruckend, auf zusätzliche Lautsprecher ist man daher nicht zwingend angewiesen.
Optisch macht sich der Envy 23 TouchSmart ganz gut auf dem Bürotisch. Highlight ist der Standfuss aus Aluminium, der Rahmen des AIOs kommt derweil in schlichtem Schwarz daher. Toll: Der Bildschirm (respektive der komplette PC) lässt sich um bis zu 30 Grad nach hinten neigen, um den optimalen Betrachtungswinkel einzustellen. Mit einer optionalen Vesa-Wandhalterung lässt sich das System auch an die Wand hängen.

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Leistungsmässig lässt das AIO von HP im Alltag kaum Wünsche offen, zumindest nicht mit der im Testmodell verbauten Konfiguration. Ein bis zu 3,9 GHz schneller Intel-Core-i7-Prozessor und 8 GB RAM sorgten hier für einen flotten Betrieb. Etwas anders sieht es bei der Grafikleistung aus – zwar verfügte unser Testgerät über eine dedizierte Grafikkarte vom Typ GeForce GT 630M, diese stösst bei neuen Spielen aber rasch an ihre Grenzen, wie der ziemlich mickrige 3DMark11-Wert von 1122 Punkten erahnen lässt. Im Schweizer Handel ist das Envy 23 TouchSmart allerdings nur in der Konfiguration mit der AMD Radeon HD 7450A erhältlich – diese ist punkto Spieleleistung noch langsamer als die im Testmodell verbaute Nvidia-Karte. Im Vergleich zu gewöhnlichen Desktop-Systemen geben sich All-in-One-Systeme wie das Envy 23 sparsam. Im Normalbetrieb beanspruchte das System rund 65 Watt, unter Last waren es maximal um die 105 Watt.

Wie bei All-in-One-Systemen üblich, ist auch das Envy 23 TouchSmart dafür nicht wirklich offen für Erweiterungen. Ohne grossen Aufwand kommt man nicht an Arbeitsspeicher und Co. heran. Benutzerfreundlicher sind da schon die integrierten Anschlüsse platziert. Auf der linken Seite findet man zwei USB-3.0-Anschlüsse, Kopfhörer- und Mikrofonanschluss sowie einen Kartenleser. Auf der rechten Seite sind ein HDMI-Anschluss sowie Bedienknöpfe für den Bildschirm zu finden. Auf der Rückseite gibts dann nochmal vier USB-2.0-Anschlüsse, Gigabit-LAN sowie zwei weitere Audioanschlüsse. Im Testmodell war zudem auf der rechten Seite noch ein Blu-ray-Laufwerk untergebracht.
Dank Windows 8 fährt das System in rund 12 Sekunden hoch. Ein guter Wert, zumal im Gerät kein schneller SSD-Speicher, sondern lediglich eine normale Harddisk mit 1 TB Speicherplatz verbaut ist. Zum Lieferumfang des AIOs gehören auch eine Drahtlosmaus und -tastatur. Die Bezeichnung «All in One» ist also hier wirklich gerechtfertigt.

Fazit: Gutes Gesamtpaket mit ansprechender Leistung. Die Kehrseite des Touchscreens: Der Bildschirm spiegelt stark. Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Envy 23 TouchSmart zudem eher teuer.