Kommentar 12.10.2007, 05:57 Uhr

Das Freitagsbit: Wahlschaf

Die WWKolumne – Am Wahltag werden wir Schafe geschoren. Ob schwarz oder weiss. Drinnen oder draussen. Wahltag ist Schertag.
Da verlieren wir unser Fell. Und zittern selbst unter der güldenen Herbstsonne vor Kälte.
Gezittert habe ich auch beim Lesen der Umfrage von Winlink. Vor Verärgerung. Die wenigsten der Kandidaten für eines der hohen politischen Ämter scheinen sich für die IT zu interessieren. Das ist etwa so, als würde man Galileo Galilei wiedererwecken und mit einer eigenen Liste antreten lassen. Benutzen die noch den Gänsekiel?
Die aktuelle Politik ist und hat eine Scheibe. Zwar führen die Ausschafer die feinste IT-Klinge, mit Internet-TV oder Photoshopkünsten zum Entlarven von Chaoten. Die Politik, sie bewegt sich dennoch nicht. Die Quote führt zum inhaltlichen Stillstand – das hat bereits das Privatfernsehen vorexerziert.
A propos Photoshop: Wenn die Polizei Monate braucht, um ein mit Photoshop zerwirbeltes Porträt in den Urzustand zurückzusetzen, ergibt sich daraus für linke und rechte Chaoten eine ganz neue Perspektive: vor der nächsten Demo einfach die Polizei mit Filterbildern überschwemmen. Und gemeinsame Sache mit der IFPI machen. Die hat ja eine neue Klagewelle angedroht. Die Polizei wird untergehen, jahrzehntelang keine Zeit für Demos mehr haben. Der Weg wäre frei.
Frei für wen? Die Schafe würden alle wohl ziemlich blöde blöken und vor lauter Langeweile verwundert das saftige Gras fressen.
Das ist ihre Bestimmung.



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