News 22.02.2001, 13:45 Uhr

Napsters Angebot stösst auf Ablehnung

Napsters Angebot, im Laufe von fünf Jahren eine Milliarde Dollar an die Mitglieder der Recording Industry Association of America (RIAA) zu zahlen, stösst bei den Musikproduzenten grösstenteils auf Ablehnung.
Das Angebot sei zu tief, heisst es beinahe unisono. Angeblich setzen die Musikgrössen ihren Aussagen zufolge im Jahr 40 Milliarden Dollar um. Dagegen erscheinen die knapp 200 Millionen pro Jahr von Napster in der Tat wie ein Trinkgeld.
EMI forderte ein "überzeugendes Geschäftsmodell" für den kommenden Abonnementsdienst, den Napster zusammen mit Bertelsmann entwickelt. Amanda Conroy, eine Firmensprecherin betonte, dass man durchaus interessiert sei, falls Napster endlich ein überzeugendes Konzept vorlegen würde.
Ein Sprecher der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) zeigte sich darüber enttäuscht, "dass Napster zu einer Taktik greift, die wenig mehr ist als ein PR-Schachzug". Die IFPI setzt sich dafür ein, dass Napster keinerlei Copyright-geschützte Musik mehr anbieten darf, was faktisch einer Schliessung des Tauschdienstes gleich käme.



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