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30.08.2016, 09:10 Uhr
Android 7.0 Nougat: Warum diese älteren Top-Smartphones leer ausgehen
Einige der weitverbreiteten Smartphones wie das HTC One (M8) oder das Galaxy S5 bekommen kein Update auf Android 7.0. Schuld daran soll nicht nur Qualcomm sein.
Erste Hersteller haben nach der finalen Bereitstellung von Android 7.0 für die Nexus-Geräte nähere Informationen zur nächsten Systemversion verlauten lassen. Der Dämpfer: Einige der noch sehr verbreiteten Smartphones wie das LG G3, das HTC One (M8) oder auch das Samsung Galaxy S5 gehen leider in dieser Update-Runde leer aus. Die Ursache ist aber möglicherweise nicht nur bei Qualcomm zu suchen, sondern auch bei den Herstellern. Betroffen sind in erster Linie Qualcomm-Handys mit Prozessoren der Snapdragon-800- bzw. -801-Serie. Das sogenannte SoC (System on a Chip) steckt aber auch in zahlreichen anderen Handys wie dem Nexus 5, dem OnePlus One und vielen älteren Top-Modellen aus dem Jahr 2014.
Wem schiebt man den Schwarzen Peter zu?
Beim Nexus 5 war das Statement von Google klar: Bei diesem Gerät ist quasi die zweijährige Update-Garantie abgelaufen. Ein gut informierter Insider, den Slashgear zitiert, sagt zwar dem Portal, man müsse nicht den Herstellern die Schuld geben, weil Qualcomm angeblich für Snapdragon-800-/801-Chipsätze keine aktualisierten Grafiktreiber beabsichtige. Inzwischen hat aber Qualcomm eine Stellungnahme veröffentlicht. Wie Heise meldet, bestimme Qualcomm zufolge allein der Produktezyklus der Gerätehersteller den Support-Zeitraum für neue Treiber. Dann hat aber Google wahrscheinlich die Anforderungen an das Betriebssystem angeboben, da zuvor auch Preview-Versionen auf dem Xperia Z3 lauffähig waren.
Zu konkreten Änderungen hat sich Google noch nicht geäussert. Technisch wäre es demnach oder mit gewissen Einschränkungen trotzdem möglich, alternative Firmware-Images wie CyanogenMod auf älteren Smartphones zum Laufen zu bringen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
01.09.2016
07.12.2016