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10.03.2016, 13:19 Uhr
Android 7.0 zeigt die Apps nebeneinander an
Überraschung: Google stellt die erste Vorschauversion von «Android N» bereits zum Download bereit.
Google hat gestern Abend - völlig überraschend - die erste Entwicklversion von «Android N» vorgestellt. Der Suchmaschinist will der Entwicklergemeinde offenbar genügend Zeit geben, um frühzeitig Einfluss auf das neue Android zu nehmen. Üblicherweise findet Googles Entwicklerhausmesse im Herbst statt. Dieses Jahr wird die Google I/O jedoch schon auf den Mai erwartet.
Splitscreen-Modus für Handy und Tablet
Die wichtigste Neuerung von «Android N» ist der Splitscreen-Modus. Während iOS9 das Nebeneinander zweier Anwendungen nur auf den iPads zulässt, kommt der Mehrfensterbetrieb nun auch auf die Android-Smartphones. Die Aufteilung der Bildschirminhalte lässt sich über einen Schieberegler verändern, und die darauf ausgelegten Apps passen sich sowohl bei vertikaler als auch horizontaler Drehung dem neuen Seitenverhältnis an. Auf Smartphones von LG und Samsung kennt man das schon teilweise. Jedoch wurde das bislang über Zusatz-Software realisiert, die zumeist nur wenige Apps auf diese Weise ansteuern kann. Spannend dürfte es sein, ob langfristig auf Android-Basis mehr Apps vom Fenster-Multitasking profitieren. Die Entwickler müssen dazu im Code der jeweiligen Apps ein Flag setzen. Ältere Apps werden daher weniger auf Multitasking ausgelegt sein.
Das XDA-Developer-Forum hat bereits einen ersten Blick auf Android N geworfen
Überarbeiteter Stromsparmodus
Darüber hinaus hat Google den Energiesparmodus «Doze» von Android 6.0 überarbeitet. Dieser soll nun mehr Strom sparen respektive sogar dann, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist. Zudem gibt es mehr Platz in den Quick Settings und eine direkte In-App-Beantwortungsfunktion in den Notifications. Auf Android TV kommt überdies ein Picture-in-Picture-Modus.
Beta-Programm für OTA-Update
Die erste Entwicklerversion von Android N kann bereits auf Nexus-Geräten ausprobiert werden. Für Anwender ohne Root-Kenntnisse gibt es diesmal sogar ein Beta-Programm, das übers Google-Konto läuft. Trägt man sich für sein Gerät ein, soll man das Update gleich in Empfang nehmen können.
Hierbei gilt es aber zu beachten, dass es sich um eine frühe Beta-Version handelt, die noch von Bugs behaftet ist. Zudem ist es riskanter, eine Beta-Firmware direkt («over the air») einzuspielen. Kommt es beim Hochfahren zu einer Bootschleife, steht man bei einem gesperrten Bootloader vor einem Problem. Wir raten davon ab, die Preview auf einem Produktivgerät auszuprobieren.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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