Vereinte Generationen
09.10.2025, 09:33 Uhr
Ausprobiert: Apple Watch Series 11
Dank Apples Produktpflege wirkt das Update solide, aber nicht dringend. Denn von watchOS 26 profitieren vor allem ältere Modelle.

(Quelle: Apple Inc.)
Nach drei Wochen am Handgelenk ist das Verdikt klar: Auch die Apple Watch Series 11 bietet ein Gesamtpaket, das man in dieser Gerätekategorie kein zweites Mal findet – abgesehen von der Apple Watch Ultra 3 aus dem gleichen Haus. Allerdings wirkt der «Sprung» von der Series 9 oder Series 10 eher wie ein moderater Schritt in die bekannte Richtung. Das liegt weniger an der Hardware, als an der Modellpflege. Denn mit watchOS 26 werden die besten Neuerungen auch für die Vorgänger verfügbar gemacht.
Das kann nur Series 11
Tatsächlich sind die exklusiven Neuerungen überschaubar.
Batterielaufzeit. Was jedoch sofort auffällt, ist die deutlich verbesserte Akkulaufzeit. Apple spricht von bis zu 24 Stunden, während es bei der Series 10 nur 18 Stunden waren. Ich verwende zwar kein Sport-Tracking; doch mit aktiver Schlafanalyse verbraucht die Series 11 über Nacht gerade einmal 20 Prozent bis 25 Prozent der Kapazität. Danach reicht es, die Apple Watch beim Duschen an das Netzteil zu hängen, damit sie wieder fit für den Tag wird.
5G-Verbindungen. Nach LTE kommt 5G. Mit der passenden Unterstützung des Providers wird der Internet-Zugang nun über 5G abgewickelt. Das verspricht zwar mehr Tempo beim Download; aber das ist vermutlich das letzte Problem, das man mit einer Apple Watch haben kann. Selbst beim Musik-Streaming werden schliesslich nur kleine Datenfetzen übertragen. Die neu gestaltete Antenne deckt ausserdem mehr Frequenzbänder ab und nutzt zwei Antennen gleichzeitig, was die Verbindung verbessern soll. Doch vielleicht sind wir in der Schweiz einfach zu gut mit Mobilfunk versorgt, um auch hier einen Unterschied zu spüren.
Verbessertes Glas. Apple verspricht ein widerstandsfähigeres Ion-X-Glas mit doppelt so hoher Kratzfestigkeit «durch eine neue keramische Beschichtung auf atomarer Ebene». Tatsächlich waren bei mir Mikrokratzer bis anhin eine Seltenheit – aber Verbesserungen sind immer gut. Diese Kratzer sind ausserdem schwerer zu erkennen, weil das Always-On-Display stets für eine gelungene Ablenkung sorgt. Unverändert bleibt hingegen das Saphirglas der Titan-Modelle, das unzerkratzbar bleibt – solange man ihm nicht mit einem Diamantring auf die Pelle rückt.
Farbe. Und schliesslich ist da noch das neue «Space Grau» bei den Aluminium-Modellen hinzugekommen: Die «Farbe» trifft den Punkt zwischen einer gewissen Eleganz und der Neutralität und harmoniert deshalb mit jedem Armband.

Das neue «Space Grau» harmoniert mit jedem Band
Quelle: PCtipp
Damit sind die technischen Neuerungen auch bereits abgehakt. Die wirklichen Veränderungen kommen nicht mit der Hardware, sondern mit watchOS 26.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.