Cloud 08.12.2023, 10:55 Uhr

Apple: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wichtig für Datenschutz

Eine Untersuchung im Auftrag von Apple zeigt, dass die Zahl der Attacken auf in der Cloud gespeicherte Informationen zunimmt. Doch Nutzer und Nutzerinnen können sich schützen.
(Quelle: Apple)
Apple mahnt angesichts der steigenden Angriffe auf in der Cloud gespeicherte Informationen einen breiteren Einsatz der sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an. Bei dem Verfahren sind Daten nur für beteiligte Nutzer im Klartext verfügbar, nicht aber für die Anbieter der Online-Dienste.

Damit könnten sich auch Angreifer keinen Zugriff darauf verschaffen, betonte Apple bei der Vorstellung einer Studie zu Online-Gefahren. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sei deshalb der bestmögliche Weg, um Daten in der Cloud zu schützen.

Die unabhängige Untersuchung im Auftrag des Konzerns ergab unter anderem, dass zuletzt die Zahl der Attacken auf Dienstleister zunahm, über die sich Angreifer Zugriff auf Systeme von deren Kunden verschaffen wollen. Das sei ein besorgniserregender Trend.

Zuletzt hatte es unter anderem in Grossbritannien Bestrebungen gegeben, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Ermittlungsmassnahmen auszuhebeln. Apple schränkt ein, dass solche Komplett-Verschlüsselung lediglich für E-Mails sowie Kontakt- und Kalenderdaten schwer umzusetzen sei. Denn die ursprünglichen Protokolle seien dafür nicht geeignet, ohne die allgemeine Kompatibilität zwischen verschiedenen Diensten und Anbietern zu brechen.



Kommentare
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JLo
08.12.2023
Ich benutze die E2E-Encryption in der Apple iCloud seit es sie gibt. Es braucht halt Mut und Disziplin. Der Gewinn an Sicherheit und Sicherheitsgefühl ist allerdings unbezahlbar, wenn man die Meldungen jeden Tag so an sich vorbei ziehen lässt, welchen Firmen und welchen Behörden wieder Gigabyte-weise Daten gestohlen wurden. Eine längere Suche in der Schweiz nach einem Anbieter blieb seinerzeit ohne Erfolg: Ich habe keinen Anbieter gefunden, der eine echte E2E-Encryption in der Cloud anbietet. Auch das vermeintlich so sichere Proton nicht. Wenn ich dazu noch lese, was Frau Amherd und der Bundesrat gerade mit der NCSC anstellen, so fühle ich mich nochmals bestärkt, dieses empfehlenswerte Angebot zu nutzen.