News 27.03.2019, 12:57 Uhr

Mobile-Bank Neon ist gestartet

Das Zürcher Fintech Neon hat nach einer sechsmonatigen Test-Phase seine Konto-App offiziell lanciert. Mit dem Angebot will das Start-up etablierte Banken ins Schwitzen bringen.
Selbsterklärtes Ziel von Neon ist es, den Schweizer Bankenplatz aufzumischen
Quelle: Screenshot/neon-free.ch
Die Konto-App Neon (Android, iOS) ist am Dienstag offiziell an den Start gegangen. Das gleichnamige Zürcher Fintech lancierte diese nun nach einer sechsmonatigen Beta-Phase. In dieser hatten «mehrere Tausend Kundinnen und Kunden» ein Konto beim Start-up eröffnet, wie es in einer Pressemitteilung heisst. Selbsterklärtes Ziel von Neon ist es, «den wenig digitalen und überteuerten Schweizer Bankenplatz aufzumischen».
Gemäss Jörg Sandrock, einer der vier Gründer des Start-ups, könne Neon seinen Usern das «günstigste Konto der Schweiz» anbieten. «Keine Filialen, schlanke Prozesse, Kooperationen mit spezialisierten Partnern und eine App für alles, lassen uns schneller, schlanker und kundennäher als die hiesige Konkurrenz operieren», erklärt er. Dafür handelt es sich bei Neon um ein Mobile-only-Angebot. Heisst, dass alles auf dem Smartphone abgewickelt wird – von der Eröffnung des Kontos bis hin zur Generierung von Steuerbescheinigungen oder Belastungsanzeigen. Die Firma verspricht, die Kontoeröffnung in unter zehn Minuten erledigen zu können.

Hypi Lenzburg im Rücken

Ganz alleine operiert Neon jedoch nicht: Die digitalen Konten des Jungunternehmens werden von der Hypothekarbank Lenzburg geführt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Sie würden deshalb mit allen bewährten elektronischen Mechanismen geschützt und zudem der Schweizer Einlagensicherung unterliegen, weshalb sie bis 100'000 Franken automatisch gesichert seien.
Wer ein Neon-Konto eröffnen will, lädt sich hierzu erst die App herunter, durchläuft danach die Kontoeröffnung und überweist schliesslich etwas Geld auf das neue Konto. Als «Zückerli» bietet Neon seinen Neukunden bis Mitte April noch ein Startguthaben von 30 Franken. Für das Banking-Paket verlangt Neon keine Grundgebühren, inkludiert ist eine Mastercard.
Damit ist das Angebot ähnlich wie jenes von anderen Anbietern mobiler Konten. Mit der App «Zak» lancierte die Bank Cler noch vor Neon ihr Mobile-only-Angebot. Und auch die Leistungen des in London ansässigen Fintechs Revolut (unser Test) sind hierzulande unterdessen verfügbar.



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