News 20.09.2018, 07:37 Uhr

Fake Banking Apps im Google Play Store entdeckt

Eine Reihe betrügerischer Mobile-Banking-Applikationen sind in den Google Play Store gelangt. Darunter war auch eine gefälschte PostFinance-App.
Der alleinige Zweck der schädlichen Anwendungen bestand darin, sensible Informationen von Android-Usern abzuschöpfen. Betroffen sind Banking Apps aus zahlreichen Ländern weltweit, unter anderem auch Grossbritannien, Österreich und die Schweiz. Bevor Google sie aus dem App-Store entfernen konnte, hatten sie bereits mehr als tausend Nutzer heruntergeladen. ESET-Forscher haben das Vorgehen der Applikationen enttarnt und geben Verhaltenstipps in Sachen Online-Banking.
«Online-Banking ist sehr beliebt, da Finanzgeschäfte bequem von zuhause oder unterwegs erledigt werden können. Viele Banken setzen daher auf entsprechende Apps, um das Leben ihrer Kunden zu erleichtern», sagt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET. «Diesen Trend machen sich Cyberkriminelle zunutze. Nutzer sollten bei digitalen Finanzgeschäften also sehr wachsam sein, um sensible Daten nicht in falsche Hände zu geben.»

So funktionieren die gefälschten Mobile-Banking-Anwendungen

Cyberkriminelle hatten sie als Applikationen für das Mobile Banking im Design mehrerer Bankhäuser im App-Store eingestellt – unter anderem war eine gefälschte App der PostFinance aus der Schweiz im Umlauf. Manche Fake-Apps profitierten auch davon, dass es keine offiziellen Apps der Anbieter gibt – so war es im Falle er Kryptowährungs-Tauschbörse Bitpanda. Diese und alle weiteren untersuchten Fake-Apps folgten in ihrem Vorgehen demselben Muster. Beim Starten der App wurden die Nutzer aufgefordert, ihre Kreditkartendaten und Login-Informationen einzutragen, um sich zu registrieren. Nach dem Ausfüllen und dem Bestätigen übertrug die Fake-Anwendung die sensiblen Daten zu den Servern der Täter – und liess die Nutzer mit einer «Danke-Seite» zurück.

So kann man sich schützen

Wer sich eine der Anwendungen heruntergeladen hat, sollte die Fake-App umgehend deinstallieren, seinen Kreditkarten-PIN ändern sowie die Passwörter aktualisieren. Ausserdem hilft ein Blick in die App-Rezensionen und der Einsatz einer aktuellen Antiviren-Software, um Schlimmeres zu verhindern. Allgemein sollte man nur Online-Banking-Apps vertrauen, die auch auf den offiziellen Webseiten der Banken verlinkt sind und sensible Informationen nur in vertrauenswürdige Felder von vertrauenswürdigen Quellen eingegeben. Zudem sollten solche Anwendungen nicht über Drittanbieter bezogen werden. 

Autor(in) Pressemeldung



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.