Chillige Sounds, weniger Stress im Büro

Nicht viele geniessen den Luxus, in einem stillen Büro zu arbeiten, in einer Oase des Friedens, in der man sich ganz auf seine Projekte und Texte konzentrieren kann. Stattdessen machen uns die Geräusche des Kopierers fertig, und das Geschnatter der Arbeitskollegen sowieso. Einige Lärmgeplagte setzen einfach einen Kopfhörer auf und dröhnen sich mit Musik zu, doch das ist das genaue Gegenteil von Ruhe, und deshalb keine wirkliche Alternative.

Vielleicht helfen Ambient-Sounds dabei, ein wenig zu entspannen. Vogelgezwitscher, ein rauschendes Bächlein oder ein dezent angeschlagener Gong sollen dabei helfen, die innere Balance wiederherzustellen. Dabei handelt es sich nicht um Musik, sondern um angenehme, stimulierende Umgebungsgeräusche, die von der Kakophonie im Büro ablenken. Das Verrückte daran: Meistens funktioniert das ausgezeichnet.

Kopfhörer sind Pflicht, und am besten werden In-Ear-Stöpsel verwendet, die möglichst viel Lärm draussen halten. Ein typisches Beispiel sind diese iPhone-Kopfhörer von Apple (Link), aber natürlich gibt es zahlreiche Alternativen in allen Preisklassen. Doch eigentlich geht es ja um Apps, von denen wir stellvertretend zwei zeigen möchten – denn an solchen Stimmungsaufhellern herrscht im App Store kein Mangel.

Die Apps

Relax Melodies. Diese App ist kostenlos (Link). Zwar wird am unteren Ende des Bildschirms Werbung eingeblendet, doch da man diese durch den Kopfhörer nicht sehen kann, stört sie auch nicht. Geboten werden 46 verschiedene Soundkulissen, die sich beliebig mischen lassen. Geräusche wie Regen, sanfte Winde oder das Quaken von Fröschen lassen sich einzeln zuschalten. Besonders gelungene Kombinationen können als Favoriten gespeichert werden. Vom selben Hersteller kommt auch noch andere Apps, die in dieselbe Kerbe schlagen und zum Beispiel orientalisch angehauchte Soundkulissen bieten.

Star Melody. Hier warten keine vorgefertigten Soundmuster, sondern ein Synthesizer, mit dem sich eigene Kreationen anfertigen lassen (Link). Dazu generiert die App ein Grundmuster, das sich durch Tippen auf dem Display um Soundhäppchen erweitern lässt. Doch egal, wie man sich anstellt, die Resultate sind stets attraktiv, einlullend und fast schon hypnotisch. Die Kompositionen lassen sich abspeichern und sogar über iTunes auf den Rechner kopieren. Das einzige Manko ist die aufdringliche Werbung auf dem Startbildschirm, die fast das gesamte Display einnimmt. Um den Synthesizer zu starten, muss der kleine Link in der rechten unteren Ecke angeklickt werden – ansonsten wird man schnurstracks zum App Store umgeleitet. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Kurz, wenn Sie unter der Geräuschkulisse am Arbeitsplatz leiden, sollten Sie die beiden Apps ausprobieren, das kostet ja nichts. Allerdings kann es sein, dass Ihr Wohlbefinden während der Arbeitszeit ganz neue Höhen erreicht.