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25.06.2012, 13:43 Uhr
HbbTV kommt zum Schweizer Fernsehen
Die SRG hat bekannt gegeben, dass sie HbbTV und eine Internet-Technologie namens «Second screen» einsetzen will. Für die Westschweizer Sender soll das noch in diesem Jahr geschehen, die Deutschweizer Sender folgen 2013.
Die SRG testet zwei neue Technologien: «Hybrid broadcast broadband television» (HbbTV) und «second screen». HbbTV reichert traditionelles Fernsehen inhaltlich mit Internetangeboten an. «Second screen» erweitert das Fernseherlebnis auf einen zweiten Bildschirm (Handy, Tablet oder Laptop). Parallel zum TV-Programm sind so ergänzende Informationen abrufbar oder interaktive Beteiligung an einer Sendung möglich.
Derzeit sammelt die SRG laut eigenen Angaben mit internen HbbTV-Versuchen Erfahrungen. Bereits wird auch ein Pilotangebot für Radio Télévision Suisse (RTS) aufgebaut. Die Zuschauerinnen und Zuschauer von RTS sollen noch vor Ende 2012 in den Genuss von ersten Zusatzdiensten kommen. Dazu gehören der Nachfolgedienst des heutigen Teletextes mit aktuellen News- und Sportinformationen, ein Video-on-Demand-Angebot von eigenen Sendungen sowie Leistungen für Sinnesbehinderte.
Mit ersten HbbTV-Angeboten für Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und Radiotelevisione svizzera (RSI) ist irgendwann im Verlauf des nächsten Jahres zu rechnen.
Um HbbTV nutzen zu können, muss der Fernseher die Technologie unterstützen. Dies ist bei neueren Geräten oft der Fall. Zudem ist Voraussetzung, dass das HbbTV-Signal überhaupt übertragen wird, was im Moment nur bei Satellitenempfang gewährleistet ist.
Autor(in)
David
Lee
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