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05.09.2006, 11:45 Uhr
Browzar: nützlicher Browser oder nur Werbegag?
Vor wenigen Tagen ist der neue Webbrowser Browzar erschienen, mit dem sich private Surfdaten automatisch löschen lassen. Mittlerweile häuft sich die Kritik an der Software.
Browzar verdiene den Titel "Browser" nicht, sollen sich etwa Blogger beschweren, schreibt die Nachrichtenagentur Pressetext [1]. Der Grund: Browzar ist eigentlich kein eigenständiger Webbrowser, sondern setzt auf dem Internet Explorer auf. Dadurch sei es möglich, über Umwege Surfspuren im Verlauf des Microsoft-Browsers ausfindig zu machen. "Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass Browzar nur eine Internet-Explorer-Hülle ist. Gleichzeitig ist diese aber mit Eigenschaften ausgestattet, die sich viele Leute seit langem gewünscht haben", verteidigt sich Ajaz Ahmed, Entwickler des Surf-Tools, gegenüber Pressetext.
Auch in punkto Werbepolitik müssen der Anbieter von Browzar heftige Kritik einstecken. Die Software kommt mit einer vorinstallierten Startseite daher, die auf den Yahoo-Dienst Overture verweist. Dieser zeigt nebst normalen Suchlinks auch gesponserte Ergebnisse an. In Browzar seien diese jedoch nicht als solche erkennbar. Deshalb wurde bereits der Vorwurf laut, bei dem neuen Surfprogramm handle es sich um Adware [2]. Gemäss Pressetext will Ajaz Ahmed in den nächsten Tagen eine neue Version der Software herausbringen, die einen anderen Suchdienst nutzt.
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