News 28.07.2014, 07:54 Uhr

Kobik-Warnung: dubiose Geldangebote auf Facebook

Die Kobik warnt vor einer neuen Masche von Trickdieben in sozialen Netzwerken. Betrüger legen gefälschte Profile real existierenden Personen an und locken mit Geldangeboten.
Die Kobik warnt vor einer neuen Masche von Trickdieben in sozialen Netzwerken wie Facebook. Das Perfide daran: Um glaubwürdiger in Erscheinung zu treten, legen sich die Betrüger oftmals falsche Profile real existierender Angestellten von Banken und Grossbetrieben an.
Die Kriminellen melden sich dann in öffentlichen Facebook-Gruppen, indem sie Kommentare reinstellen. Nicht selten werden betrügerische Inserate um weitere Fake-Kommentare von angeblich zufriedenen Kunden ergänzt. Inhalt eines solchen Angebots ist meistens ein langläufiger Privatkredit zu äusserst günstigen Konditionen.

Kreditgeber wollen Darlehensvorschüsse einkassieren

Sobald ein Opfer auf die Masche reinfällt, fragen die Identitätsdiebe nach persönlichen Angaben. Um das Darlehen dem Schein nach auf unbürokratische Weise zu eröffnen, wird in der Regel von den Opfern ein Vorschuss von einigen Hundert Franken verlangt. Was dann kommt, kann man sich denken: Die angeblichen Kreditgeber kassieren den Vorschuss, melden sich danach aber nicht mehr.
Generell gilt natürlich, im Internet besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn mit solchen Angeboten geworben wird. Gleichwohl sollten unter keinen Umständen persönliche Daten wie Passkopien an Unbekannte preisgegeben werden.

Präventivmassnahmen im Umgang mit falschen Identitäten

Die Kobik findet, man sollte den Inhaber eines betroffenen Kontos informieren.
Wurde ein Facebook-Konto einer Person gehackt, sei es wichtig, dass diese so schnell wie möglich wieder in Besitz ihres Kontos kommt. Eine Hilfestellung in solchen Fällen bietet Facebook auf seiner FAQ-Seite. Wurde man selber Opfer eines Identitätsdiebstahls, empfiehlt die Kobik, sämtliche Kontakte über den Vorfall zu informieren. Kommt man einem Fake-Profil auf die Schliche, geht man am besten auf dessen Chronik zur Schaltfläche mit den drei Pünktchen (rechts von der Schaltlfäche Nachricht senden) und klickt auf die Funktion Melden/Blockieren.
Über diesen Schalter kann man in der Chronik eines Profils dem sozialen Netzwerk den Betrüger melden
Alternativ hilft auf Facebook die Checkliste Melden eines Verstosses, wenn den Betreibern des sozialen Netzwerks ein Vorfall gemeldet werden soll.
Zu guter Letzt können Vorfälle auch jederzeit via Meldeformular der Kobik gemeldet werden.

Autor(in) Simon Gröflin



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