Tipps & Tricks
14.04.2015, 06:00 Uhr
Dateitypverknüpfung löschen statt nur ändern
Unter Windows XP konnte man die Zuordnung eines Dateityps zu einem Programm komplett löschen. Unter Windows 7, Vista und Windows 8 lässt sie sich nur noch ändern - aber nicht löschen. Oder geht das etwa doch?
Lösung: Es ist tatsächlich so. Unter Windows XP konnte man im Explorer via Extras/Ordneroptionen im Register Dateitypen den entsprechenden Dateityp auswählen und durch einen Klick auf eine Schaltfläche einfach Löschen. So konnte man bei den Dateitypen reinen Tisch machen und wieder frisch festlegen, mit welchem Programm welche Datei-Endung geöffnet werden soll.
Seit Windows Vista suchen Sie diese Option vergeblich. Es ist auch in Windows 7 und 8 nicht möglich. Sie können einen Dateitypen zwar problemlos einem anderen Programm zuordnen: Rechtsklick, Öffnen mit/Standardprogramm auswählen. Aber komplett entfernen - sodass beim Doppelklick auf eine solche Datei kein Programm startet - lässt sich das in neueren Windows-Versionen nicht. Jedenfalls nicht ohne heiklen Registry-Eingriff.
Hier muss wieder einmal ein Zusatzprogramm helfen. Das nützliche Tool heisst ExtMan (Extension Manager, zu Deutsch etwa «Erweiterungsverwalter») und lässt sich kostenlos herunterladen (siehe Box unten). Es benötigt keine Installation. Starten Sie die Datei nach dem Entzippen, worauf Sie ggf. das Administrator-Passwort eingeben müssen.
Es präsentiert sich ungefähr obiges Bild. Danach brauchen Sie den zu löschenden Dateityp einfach in der Liste anzuklicken und können ihn durch einen Klick auf Erweiterung löschen ganz einfach entfernen. Wenn Sie jetzt eine Datei dieses Typs doppelklicken, erscheint wieder die übliche Meldung, die Ihnen die Wahl nach dem zu verwendenden Programm gibt, siehe Screenshot, links. (PCtipp-Forum)
Update 22.09.2015: Ursprünglich hatten wir auf den Entwickler verwiesen. Jener hat aber seine Webseite dichtgemacht. Die alte Version haben wir nun unten reingehängt.
Unter Windows 8/8.1/10 könnte das Tool noch teilweise funktionieren. Wie immer gilt: Ausprobieren auf eigenes Risiko.
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