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18.12.2012, 14:26 Uhr
Deutsches Bundesland droht Facebook
Pseudonym statt Klarnamenzwang - ihre Forderung unterstreichen die Datenschützer aus dem deutschen Bundesland Schleswig-Holstein mit einer Strafandrohung von 20'000 Euro. Wird das reichen?
Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein hat Mark Zuckerberg einen offenen Brief geschrieben. Darin fordert der Datenschützer Dr. Thilo Weichert den Facebook-Gründer auf, dass er den Nutzern in Schleswig-Holstein mehr Datenschutz gewährt. Thilo Weichert formuliert drei Punkte und droht bei Nichtbefolgung mit einer Geldstrafe von 20'000 Euro.
1. Das Landeszentrum für Datenschutz fordert ein Ende des Klarnamenzwangs bei Facebook. Anstelle von Vorname, Name, E-Mail-Adresse, Geschlecht und Geburtstag müsse man sich auch unter Eingabe eines Pseudonyms registrieren können.
2. Darum sollen alle wegen fehlender Angaben gesperrten Facebook-User wieder freigeschaltet werden.
3. Ausserdem fordert das Datenschutzzentrum eine einfachere, verständlichere und leichter zugängliche Form der Registrierung.
2. Darum sollen alle wegen fehlender Angaben gesperrten Facebook-User wieder freigeschaltet werden.
3. Ausserdem fordert das Datenschutzzentrum eine einfachere, verständlichere und leichter zugängliche Form der Registrierung.
Für den zweiten Punkt soll es eine sofortige Umsetzung geben, für den ersten Punkt gibt das Landeszentrum Facebook zwei Wochen Zeit. Dass sich das Unternehmen den Forderungen aus Norddeutschland beugen wird, ist aber eher unwahrscheinlich. Zumal 20'000 Euro eine lächerliche Summe im Vergleich zu den 15 Milliarden US-Dollar sind, die Facebook im Oktober drohten.
19.12.2012