2016: Auf diese Technik-Highlights freuen wir uns
Endlich mehr 4K-Inhalte
Endlich mehr 4K-Inhalte
Wohl in keinem anderen Unterhaltungselektroniksegment fand in den letzten zwei Jahren ein derart rapider Preiszerfall statt wie bei den Fernsehern. So kann es gut sein, dass man für einen identischen 65-Zoll-Fernseher mit hoher 4K-Auflösung vor einem Jahr doppelt so viel bezahlen musste als heute. 4K bzw. Ultra HD ist zu einem Marketingschlagwort geworden. Doch, wo bleiben die Inhalte?
Aussichten: Wie die Swisscom im Herbst ankündigte, wird es 2016 eine neue Settop-Box für UHD-Inhalte geben. Was das Telekomunternehmen auch versprochen hat: Einige Spiele der Fussball-Europameisterschaft in Frankreich sollen 2016 in 4K zu sehen sein.
Sunrise will im ersten Quartal ebenfalls eine UHD-fähige TVBox einführen. UPC Cablecom sagte auf Anfrage, dass man technisch bereit sei, um zu gegebener Zeit 4K Inhalte zur Verfügung zu stellen.
Pioniere in diesem Segment sind bislang sicher die Streaming-Anbieter Netflix und Amazon. Für einzelne Hollywood-Filme und selbst produzierte Serien wie «Narcos» und «House of Cards», die bereits in 4K zu sehen sind, benötigt man aber bei Netflix ein Premium-Abo für Fr. 17.90 im Monat. Inzwischen gibt es auch bei Googles Tochter YouTube mehr Clips in UHD-Auflösung. Randnotiz: Der YouTube-Konkurrent Vimeo hat jüngst verlauten lassen, auf Ende des ersten Quartals 2016 ein adaptives 4K-Streaming für alle Endgeräte anbieten zu wollen.
Ausserdem geht es bald los mit 4K-Filmen auf Blu-ray, obwohl man lange nicht mehr an das Offlinemedium geglaubt hat. Es ist aber davon auszugehen, dass wegen der enormen Datenmenge langfristig vor allem Streaming-Angebote den Markt beherrschen werden. Fernsehproduzenten von SRF und ARD & Co. werden jedenfalls nicht so schnell auf neue Studiotechnik umsatteln wollen, haben diese doch eben erst auf HD umgerüstet.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
08.12.2015