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04.11.2005, 13:15 Uhr
Änderung bei Bluewin Webmail verärgert Anwender
Beim PCtipp haben sich mehrere Leser über eine neue Regelung in Bluewins Webmail-Dienst beschwert: Sie bedeutet unter Umständen einen schlechteren Schutz vor Viren und Spam.
Wer einen Bluewin-ADSL-Anschluss bei Swisscom löst, erhält automatisch fünf E-Mail-Adressen [1]. Sie gehören zum so genannten Service Package "Classic", das über einen integrierten Viren- und Spam-Filter verfügt. Ab Dezember können nicht mehr alle Bluewin-Anwender von diesem kostenlosen Zusatzschutz profitieren. Grund ist eine neue Regelung für den Bluewin-Webmail-Dienst.
Wie Swisscom in einer E-Mail an seine Kunden mitteilt, werden "auf vielseitigen Wunsch" ab Dezember 2005 alle E-Mail-Adressen eines Abonnenten "gemeinsam, auf einen Blick sichtbar angezeigt". Der Besitzer der Hauptadresse kann so die E-Mails von allen fünf Konten lesen und verwalten - werden die Adressen von verschiedenen Familienmitgliedern benutzt, ist es Aus mit der Privatsphäre.
Zwar bietet Swisscom eine Möglichkeit an, die Privatsphäre zu wahren: Die Kunden können für bis zu vier E-Mail-Adressen ein so genanntes Service Package "Light" eröffnen. Dort gelten wieder separate Benutzernamen und Passwörter. Leider hat das Ganze einen grossen Haken: Das "Light"-Package verfügt weder über Viren- noch Spam-Filter.
Swisscom ist sich des Problems bewusst. Änderungen sind bereits in Planung: "Swisscom Fixnet wird in naher Zukunft das Filtersystem im Bluewin Service Package "Light" ausbauen. Der Virenfilter wird dabei prioritär behandelt", sagt Myriam Ziesack, Medienverantwortliche Swisscom Fixnet Bluewin, gegenüber dem PCtipp.
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