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19.07.2012, 11:39 Uhr
Apple muss für das Galaxy Tab werben
Ein britisches Gericht hat entschieden: Apple muss auf seiner Webseite und in Zeitungen vermelden, dass das Galaxy Tab von Samsung nicht das Design des iPads kopiert.
Der Schuss ging für Apple wohl nach hinten los: Anstatt zu erreichen, dass das Galaxy Tab 10.1 von Samsung nicht mehr verkauft werden darf, weil es sich nach ihrer Ansicht zu sehr vom Design des iPads inspirieren liess, muss Apple nun Imagekorrektur für den Erzrivalen aus Südkorea betreiben. Hintergrund: Am 9. Juli entschied ein Gericht in Grossbritannien, dass das Samsung Galaxy Tab 10.1 keine Design-Patente von Apples iPad verletzt. Das Galaxy Tab sei nicht so cool wie das iPad, so die aussergewöhnliche Begründung des Richters.
Weil Apple aber mit seinem juristischen Feldzug gegen das Galaxy Tab nach Meinung von Samsung die öffentliche Meinung beeinflusst hat, hat derselbe Richter jetzt entschieden, dass Apple seinen Fehler öffentlich eingestehen muss. Dies berichtet Bloomberg. Konkret muss Apple demnach auf seiner UK-Webseite sowie in diversen englischen Zeitungen vermelden, dass das Galaxy Tab eben nicht das iPad-Design kopiert. Auf der Webseite von Apple soll die Meldung ganze sechs Monate lang prangen und die Print-Meldung soll laut Gericht unter anderem in der Financial Times, der Daily Mail und der Mobile-Ausgabe des Guardians platziert werden.
Apple gibt sich noch nicht geschlagen
Für Apple kommt dieser Entscheid einer Höchststrafe gleich. An prominenter Stelle für den Erzrivalen werben zu müssen, dürfte Tim Cook und Co. gar nicht gefallen. Es ist somit wenig erstaunlich, dass der iPad-Hersteller das Urteil nicht akzeptiert. Wie Slashgear berichtet, hat Apple Berufung gegen das Urteil eingelegt. Das letzte Kapitel im Design-Streit auf der Insel ist somit noch immer nicht geschrieben.
Andernorts war Apple mit seinem Anliegen erfolgreicher. So hatten die Anwälte des Konzerns in den USA eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Galaxy Tab 10.1 erwirken können. Und schon letztes Jahr konnte Apple in Deutschland ein Verkaufsverbot durchsetzen, das Samsung allerdings mit einer leicht abgeänderten Neuauflage namens Galaxy Tab 10.1N umgehen konnte.
Für Apple kommt dieser Entscheid einer Höchststrafe gleich. An prominenter Stelle für den Erzrivalen werben zu müssen, dürfte Tim Cook und Co. gar nicht gefallen. Es ist somit wenig erstaunlich, dass der iPad-Hersteller das Urteil nicht akzeptiert. Wie Slashgear berichtet, hat Apple Berufung gegen das Urteil eingelegt. Das letzte Kapitel im Design-Streit auf der Insel ist somit noch immer nicht geschrieben.
Andernorts war Apple mit seinem Anliegen erfolgreicher. So hatten die Anwälte des Konzerns in den USA eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Galaxy Tab 10.1 erwirken können. Und schon letztes Jahr konnte Apple in Deutschland ein Verkaufsverbot durchsetzen, das Samsung allerdings mit einer leicht abgeänderten Neuauflage namens Galaxy Tab 10.1N umgehen konnte.
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