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17.08.2012, 09:20 Uhr
Apple vs. Samsung: die dritte Woche
Eine weitere Woche im Patentprozess zwischen Apple und Samsung neigt sich dem Ende zu. Wir fassen die wichtigsten Entwicklungen für Sie zusammen.
Diese Woche waren im Patentprozess zwischen Apple und Samsung hauptsächlich die Koreaner am Zug. Noch bis am nächsten Dienstag, 21. August, haben sie Zeit, ihre Beweise vorzubringen. Samsung versucht in erster Linie, zu beweisen, dass Apple das wesentliche Design von iPhone und iPad auch nicht selbst erfunden hat, sondern dass es schon früher entsprechende Produkte gab. Das Zauberwort dazu heisst «Prior Art», das eben Produktdesigns bezeichnet, die es schon zuvor gegeben hatte.
Samsung: Auch Apple hat abgeguckt
So soll beispielsweise der US-Verlag Knight Ridder (nicht zu verwechseln mit der legendären TV-Serie Knight Rider) schon in den 90er-Jahren Konzepte für eine Tablet-Zeitung entwickelt haben, die aber nie gebaut wurde. Apple, das eine Zeit lang mit dem Knight-Ridder-Verlag zusammengearbeitet hat, habe sich von diesen Konzepten inspirieren lassen, so Samsung.
Samsung führte ausserdem seinerseits Patentverletzungen auf Seiten von Apple ins Feld. Apple soll mit den iPhone-Modelle sowie dem iPad 2 drei Samsung-Patente verletzen, schrieb golem.de. Dabei geht es um Betriebssystemfunktionen bezüglich des Hörens von Musik, des Speicherns des zuletzt angesehenen Fotos und des Versendens eines Fotos per E-Mail. Samsung verlangt dafür rund 23 Millionen US-Dollar von Apple.
Samsung führte ausserdem seinerseits Patentverletzungen auf Seiten von Apple ins Feld. Apple soll mit den iPhone-Modelle sowie dem iPad 2 drei Samsung-Patente verletzen, schrieb golem.de. Dabei geht es um Betriebssystemfunktionen bezüglich des Hörens von Musik, des Speicherns des zuletzt angesehenen Fotos und des Versendens eines Fotos per E-Mail. Samsung verlangt dafür rund 23 Millionen US-Dollar von Apple.
Richterin verlor die Nerven
Am Donnerstag verlor die Richtern Lucy Koh kurzzeitig die Nerven, wie AllThingsD berichtete. Grund war eine Zeugenliste, die Apples Anwälte vorbrachten. «Wenn Sie nicht Crack rauchen, dann wissen Sie, dass diese Zeugen nicht aufgerufen werden», so Koh gegenüber dem Anwalt Bill Lee. Schon zuvor hatte Koh die beiden Streitparteien gebeten, sich auf die wichtigsten Akten und Zeugen zu beschränken, da die Zeit langsam drängt.
Ein wichtiger Streitpunkt ist natürlich die Höhe der Schadenersatzforderungen von Apple gegenüber Samsung. Zur Erinnerung: Nicht weniger als 2,5 Milliarden US-Dollar fordert Apple. Viel zu viel, ist Samsung natürlich der Meinung. Die Koreaner engagierten Finanzexperten, um zu berechnen, wie viel sie mit dem Verkauf der Produkte verdienten, für die Apple Schadenersatz fordert. Samsung hätte damit gerademal 519 Millionen US-Dollar verdient, argumentierte deren Finanzexperte Michael Wagner laut Cnet.
Am Donnerstag verlor die Richtern Lucy Koh kurzzeitig die Nerven, wie AllThingsD berichtete. Grund war eine Zeugenliste, die Apples Anwälte vorbrachten. «Wenn Sie nicht Crack rauchen, dann wissen Sie, dass diese Zeugen nicht aufgerufen werden», so Koh gegenüber dem Anwalt Bill Lee. Schon zuvor hatte Koh die beiden Streitparteien gebeten, sich auf die wichtigsten Akten und Zeugen zu beschränken, da die Zeit langsam drängt.
Ein wichtiger Streitpunkt ist natürlich die Höhe der Schadenersatzforderungen von Apple gegenüber Samsung. Zur Erinnerung: Nicht weniger als 2,5 Milliarden US-Dollar fordert Apple. Viel zu viel, ist Samsung natürlich der Meinung. Die Koreaner engagierten Finanzexperten, um zu berechnen, wie viel sie mit dem Verkauf der Produkte verdienten, für die Apple Schadenersatz fordert. Samsung hätte damit gerademal 519 Millionen US-Dollar verdient, argumentierte deren Finanzexperte Michael Wagner laut Cnet.
Apple: Beweisführung abgeschlossen
Am Dienstag, 14. August hatte Apple seine Beweisführung im Patentprozess gegen Samsung abgeschlossen. Zu den wichtigsten Beweisen, die Apple aufführte, gehörte unter anderem ein internes Dokument von Samsung, indem das Galaxy S mit dem iPhone verglichen und das iPhone immer wieder als Inspiration zur Verbesserung der Galaxy-Modelle beigezogen wird. Ausserdem wurde bekannt, dass Apple Samsung bereits 2010 ein Lizenzierungsangebot unterbreitet hatte. Samsung hätte demnach 30 US-Dollar pro Smartphone und 40 US-Dollar pro Tablet an Apple zahlen müssen. Offensichtlich ist Samsung auf dieses Angebot nicht eingegangen.
Am Dienstag, 14. August hatte Apple seine Beweisführung im Patentprozess gegen Samsung abgeschlossen. Zu den wichtigsten Beweisen, die Apple aufführte, gehörte unter anderem ein internes Dokument von Samsung, indem das Galaxy S mit dem iPhone verglichen und das iPhone immer wieder als Inspiration zur Verbesserung der Galaxy-Modelle beigezogen wird. Ausserdem wurde bekannt, dass Apple Samsung bereits 2010 ein Lizenzierungsangebot unterbreitet hatte. Samsung hätte demnach 30 US-Dollar pro Smartphone und 40 US-Dollar pro Tablet an Apple zahlen müssen. Offensichtlich ist Samsung auf dieses Angebot nicht eingegangen.
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